18 Stunden Cape Reinga

Samstag, 16.12.2017
  • Tag 90/91: Freitag, 15.12.2017/Samstag, 16.10 2017

 

Ein Besuch am Cape Reinga, dem nördlichsten Punkt in Neuseeland, darf natürlich nicht fehlen. Am besten mit Sonnenuntergang am Abend und Sonnenaufgang am Morgen. Genauso haben wir es auch gemacht. Der Highway 1 führte uns bis ganz zum Cape Reinga, natürlich war wieder alles sehr kurvig und hügelig, das kennen wir ja schon. Ich hatte wirklich das Gefühl, jetzt sind wir gleich am Ende, also am Ende der Nordinsel. Alles wurde noch einsamer, es gab nur noch diese eine Straße und dann plötzlich, hat auch der Highway 1 aufgehört.

Gegen 16 Uhr kamen wir am Cape Reinga an und haben uns das ganze mal bei Tageslicht angeschaut. Zum Glück kam dann auch noch die Sonne raus, denn die macht einfach alles besser. Die Aussicht ist wirklich spitze, die Küste und das tiefblaue Wasser sind wunderschön. Außerdem sieht man hier, wie zwei Meere aufeinandertreffen, auch schön anzusehen. Man kann richtig erkennen, wo die Meere aufeinandertreffen. 

Gleich in der Nähe vom Cape Reinga, gibt es einen Campingplatz, direkt am Wasser. Da hab ich mich doch gleich mal noch an den Strand begeben und den Nachmittag genossen. 

Inzwischen schlafen wir alle im Zelt, es macht einfach weniger Arbeit das Auto umzubauen und die Schnaken sind im Zelt auch nicht ganz so aktiv... So können wir das Auto immer umgebaut auf 4 Sitzplätze lassen und haben dadurch nicht so ein großes Chaos. Natürlich ist in Hörby alles ein bisschen beschränkt, ein Wohnmobil haben wir nicht, aber man kann gut damit zurechtkommen. Auch unsere Küche ist ausreichend und man kann immer gut kochen und damit leben.

Am Abend war unser Ziel ein zweites Mal der Cape Reinga und zwar zum Sonnenuntergang. Oben auf dem Berg haben wir es uns mit einer Decke gemütlich gemacht. Direkt vor uns das Meer, und der Sonnenuntergang. Es war echt schön, hat schon etwas magisches, einen Sonnenuntergang am nördlichsten Punkt in Neuseeland zu sehen.

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Kleine Info noch zu den Opossums. Die sind hier in Neuseeland eine ziemliche Plage. Es gibt einfach viel zu viele davon. Sie fressen alles kaputt, was natürlich in Neuseeland gar nicht gerne gesehen ist. Man versucht sie zu bekämpfen und auch, wenn man eins auf der Straße sieht, soll man nicht bremsen. Ganz im Gegenteil, am besten gibt man noch extra Gas, um es zu überfahren, damit es wieder eins weniger gibt. 

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Aber damit nicht genug. Irgendwann sind wir dann zum Campingplatz zurück und ins Bett. Ich war noch etwas in Gedanken versunken und konnte nicht gleich einschlafen, deswegen war die Nacht etwas kurz, denn um 4:40 hat der Wecker schon wieder geklingelt... 
Der Sonnenaufgang näherte sich, also ein drittes Mal zum Cape Reinga. Wenn wir schon da sind, nehmen wir doch auch wirklich alles mit.
Wieder der Platz auf dem Berg, diesmal aber die andere Seite. Zeit sich noch einmal etwas hinzulegen und die Zeit zu genießen... -

Die Sonne ging langsam auf, über dem Meer schon einige schöne Farben von gelb über orange zu rot.
Einige Zeit später, die Sonne war ja noch nicht da, ging sie hinter dem Hügel auf und alles war in goldgelb gehüllt. Die Wärme war auch sehr angenehm.

Wir lagen dann noch einige Zeit auf unserem Berg und haben die aufgehende Sonne genossen, solche Momente hat man schließlich nicht so oft. 
Dann hat es aber auch gereicht, waren wir doch lange genug und oft hier oben auf dem Berg.

Unser Weg hat uns dann wieder auf dem Highway 1 zurück in Richtung Süden geführt.