Berichte von 03/2018

Abel Tasman Coast Track - Part I -waiting for low tide

Donnerstag, 01.03.2018
  • Tag 166: Donnerstag, 01.03.2018

 

Eigentlich habe ich ja echt keine Lust, jetzt eine 4-Tageswanderung zu machen. Aber die Landschaft soll eben ganz schön sein und außerdem haben wir es nun eh schon gebucht. Also blieb uns nichts anderes übrig.

Bruno und Michelle laufen nicht mit und sie haben übrigens auch ihr eigenes Auto, also wir reisen gar nicht zu 4. in Hörby, wie ursprünglich mal geplant :)

Unser Wassertaxi ging um 9 Uhr von Marahau zum Ende des Abel Tasman Coast Tracks. Mit dem Bus sind wir zum Wasser gefahren, dann ins Boot gestiegen und das wiederum wurde dann mit dem Traktor ins Wasser geschoben.

Bevor es aber in den Norden ging, haben wir uns noch den Splitt Apple Rock angeschaut, ganz bekannt hier in Marahau.

Ehe wir an der Küste in den Norden gefahren sind, um dann von dort zurück zu laufen.

In Totaranui angekommen, haben wir uns auch bald auf den Rückweg, Richtung Marahau gemacht.

Unser erstes Stück ging bis zur Awaroa Hut, nur ca. 3 Stunden weg von Totaranui, aber für den ersten Tag genug. Ich möchte ja auch die Landschaft genießen und nicht nur wandern!

Angekommen sind wir aber erst um 16:30 Uhr, denn man muss vor der Hütte über den Strand laufen, der wiederum aber bei Flut nicht passierbar ist und das geht dann eben nur bei Ebbe, selbst dann ist es nicht ganz trocken.

Das Wasser versperrt uns erstmal den Weg.

Wir haben also dort gewartet, was gegessen und uns dann noch mit 4 deutschen Jungs unterhalten, die auch den Weg laufen, aber eben wie wir, auf die Ebbe warten.

An der Hütte angekommen, haben wir unseren Schlafplatz gesucht und uns in der Nacht über die schnarchenden Franzosen aufgeregt. Lust zu wandern habe ich nicht mehr wirklich, vor allem regt mich der große Rucksack auf...

Das ganze Essen für die nächsten 4 Tage ist einfach so schwer, aber ich brauche ja 3 Mahlzeiten am Tag. Den Müll muss man natürlich auch mitnehmen, Mülleimer gibt es hier im Abel-Tasman-Nationalpark nämlich keine. Kein Wunder, sind wir doch auch meistens fernab von jeglicher Zivilisation. Nur die Wassertaxis fahren die verschiedenen Strände im Abel-Tasman-Nationalpark an.

Abel Tasman Coast Track -Part II- durchs Wasser

Freitag, 02.03.2018
  • Tag 167: Freitag, 02.03.2018

 

Um 6 Uhr heute früh sind wegen der Flut schon viele los - ich war dann auch wach, aber wir sind erst gegen 9 Uhr los.

Bis zur Bark Bay Hut war heute der Plan. Das Wetter war etwas bewölkt heute und es kamen auch einige Tröpfchen vom Himmel, was aber nicht ganz so schlimm war, denn es ist trotzdem ziemlich schwül hier im Norden der Südinsel, am anderen Ende der Welt.

Mittagspause haben wir an einer Stelle gemacht, wo wir erstmal nicht weiterkonnten. Zu viel Wasser.

Das mit dem Essen ist hier übrigens auch echt schwierig, da man ja alles für 4 Tage dabeihaben muss und das ist dann schon einiges...
Reis, den wir schon vorgekocht haben gab es heute zu Mittag. Dabei musste ich dann auch noch unser Essen vor einem wirklich hartnäckigen Weka schützen, der hat mich zum Kampf herausgefordert.

Dann hieß es übers Wasser laufen, bzw. schwimmen oder wie auch immer, denn der Weg geht hier einfach mal durchs Meer. Zwar nicht lange, nur ein paar Meter, aber da eben doch so tief, dass mir das Wasser bis zur Brust ging, schwierig mit einem Rucksack auf dem Rücken...

Also Badehose an und den Weg erstmal ohne Gepäck testen, es muss ja nicht alles nass werden... Meine Einschätzung war gut, wir probieren es und haben unsere Sachen über dem Kopf auf die andere Seite getragen. So konnten wir den Weg bis zur Bark Bay Hut schon früher antreten und dort noch ein bisschen chillen.

Unterwegs hat es leider ein bisschen geregnet, aber es war trotzdem noch angenehm warm :)
An der Hütte angekommen, war ich so fertig, dass ich den ganzen Nachmittag und dann die Nacht einfach geschlafen habe. Ich konnte einfach nicht anders als schlafen. Und das war geil. 

 

Im Stress

Samstag, 03.03.2018

...Da ich gerade einige organisatorische Dinge am erledigen bin und war, kommt der Blog etwas kurz. Aber keine Sorge, Besserung ist in Sicht ;) 

Also bald gibt es was Neues vom anderen Ende der Welt...

Abel Tasman Coast Track - Part III- Umweg wegen dem Wasser

Samstag, 03.03.2018
  • Tag 168: Samstag, 03.03.2018

 

Eine weitere 4,5 Stunden Tour war heute angesagt, natürlich haben wir länger gebraucht. Erstens, weil ich keine Motivation hatte und zweitens, da wir ja auch ab und zu eine Pause einlegen mussten.

Berg hoch ist ja das schlimmste, aber im langsamen Gang geht auch das. Oben auf dem Berg habe ich erstmal einen Vogel in den Tod gestreichelt. Ein kleiner grüner Vogel lag neben dem Weg am Rand und hat sich nur noch wenig bewegt. Ich habe ihn eine Zeit lang angeschaut und ihm dann über seine Brust gestreichelt. Kurz danach ist er eingeschlafen und hat sich nicht mehr bewegt. Ich hoffe, er ist nicht vor Schreck gestorben, sondern weil er eine letzte Streicheleinheit bekommen hat...

Bis zur Torrent Bay kamen wir gut voran, am Strand haben wir Mittag gemacht, bei mir gab es Brot und eine Dose Thunfisch, haltbare Dinge eben...
Da leider schon wieder Flut war, mussten wir einen längeren Weg nehmen. Ca. 2 mal so lang, wie der kürzere, der hat sich echt nochmal gezogen, aber war trotzdem auch schön.

Ich war sehr froh, als wir endlich bei der Anchorage Hut angekommen sind und ich einfach nur chillen konnte. 

Die Anchorage Hut ist die Größte und modernste der 3 Hütten hier im Abel-Tasman-Nationalpark. Es gab ein 6 er Zimmer und wirklich viel Platz für alle.

Das Wetter war heute Abend schön. Ich war noch kurz am Strand, aber dann einfach zu müde, um mich noch zu irgendwas zu motivieren :)

Abel Tasman Coast Track - Part IV - this is the end

Sonntag, 04.03.2018
  • Tag 169: Sonntag, 04.03.2018

 

Endlich der letzte Tag heute - this is the end - ich weiß ja auch nicht, was mit mir los ist, aber ich habe einfach im Moment keine Lust, auf eine so lange Wanderung. Eine Tagestour ist ja okay, aber mehrere Tage fällt mir echt schwer...

Von der Anchorage Hut ging es erstmal den Berg hoch.

Und das gleich mal eine halbe Stunde. Natürlich war danach wieder alles vollgeschwitzt und ekelhaft, aber ein bisschen hatten wir heute noch vor uns. Also heißt es, Gestank ertragen.

In der Apple Tree Bay haben wir eine ausgiebige Pause eingelegt und das Entspannen tat mir wirklich gut, eigentlich wünschte ich mir nichts mehr, als einfach wieder am Auto anzukommen :)

Am letzten Stück war dann meine Motivation wieder ganz weg. Nichtsdestotrotz war die Landschaft noch immer wunderschön.

Endlich am Ende angekommen, haben wir gleich nochmal den Campingplatz gebucht. Erstmal für eine Nacht, aber da die Straße hoch zur Golden Bay noch immer gesperrt ist, werden wir hier in Marahau noch 3 weitere Nächte bleiben.

Jetzt haben wir es also geschafft, der Abel Tasman Coast Track hat mir echt einiges abverlangt, vor allem von der Motivation her. Aber es hat sich definitiv gelohnt, vor allem wegen der Landschaft! 

Und ich kann jetzt immerhin sagen, dass ich einen der Great Walk in Neuseeland gemacht habe, denn zu dieser Liste zählt der Abel Tasman Coast Track.

Just chilling

Mittwoch, 07.03.2018
  • Tag 172: Mittwoch, 07.03.2018

 

Heute ist Mittwoch und es wird Zeit nach Picton zu fahren, denn morgen geht Winas und meine Fähre auf die Nordinsel.

Davor hatten wir aber noch ein paar schöne Tage. Während Wina Kajak fahren war, habe ich zusammen mit Franzi Zeit verbracht.
Noch am Sonntag kam sie in Marahau an. Nach stundenlanger Fahrt, aber ich war froh, dass sie es heute soweit geschafft hat.
Ich hatte schon einen Platz auf unserem campsite reserviert, so war es eine einfache Sache.

Am Montag haben wir dann ehrlich gesagt den ganzen Tag nichts gemacht. Wir sind ewig in Franzis Auto gelegen und haben einfach mal die Zeit vorübergehen lassen. Am Nachmittag lagen wir noch immer im Bett, inzwischen hatten wir irgendwas gegessen und waren mal auf dem Klo, aber Serie schauen war doch heute einfach das Beste. Heute haben wir einfach mal den ganzen Tag gechillt und das war auch gut so. Schließlich haben wir schon so viel zusammen erlebt, dass wir jetzt einfach mal einen Tag nichts tun dürfen. 

Gestern dann, also am Dienstag, haben Franzi und ich noch eine Wanderung auf dem Abel Tasman Coast Track gemacht. Wir sind mit dem Aqua Taxi bis Anchorage gefahren und die letzten 4 Stunden vom Track zurückgelaufen. Mit einem leichteren Rucksack hat das auch einfach gleich mal mehr Spaß gemacht und das Wetter war heute echt super.

Unser Taxi hat uns sogar direkt im Wasser abgeliefert, was ein ziemlich witziger Anblick war. 

Wir haben uns gut Zeit gelassen, um auch alles zu genießen, schließlich hat man das hier am anderen Ende der Welt, nicht wie zu Hause.

Als wir fertig waren mit Wandern und mit unserem körperlichen Zustand, haben wir uns im Restaurant, am Ende des Tracks, doch erstmal eine Pizza, ein Bier und zum Nachtisch ein Eis genehmigt. Nichts besseres als das.

Heute, am Mittwoch dann, hieß es Abschied nehmen von Marahau und auch wieder von Franzi, denn sie fährt erst in ein paar Tagen auf die Nordinsel.
Wina und ich sind über Nelson und Havelock bis nach Picton gefahren, wo wir noch rechtzeitig ankamen, um ein paar Sachen einzukaufen.

Das Wetter war inzwischen ziemlich windig und nicht mehr so schön. Aber ich bin eh zeitig schlafen gegangen, weil wir morgen früh raus müssen und unsere Fähre um 8 Uhr abfährt, so jedenfalls der eigentliche Plan...

 

 

Waiting for the ferry

Donnerstag, 08.03.2018
  • Tag 173: Donnerstag, 08.03.2018

 

Es ist inzwischen 11 Uhr und wir stehen noch immer in Picton, am Fährterminal von Bluebridge und warten darauf, dass es nun endlich los geht.
Heute Morgen um kurz nach 6 Uhr, habe ich eine SMS bekommen, dass unsere Fähre Verspätung hat, weil das Wetter zur schlecht ist.

"From Bluebridge Ferry: We're very sorry! Our 8.00am sailing from Picton is delayed due to bad weather. Check-in is now at 10.00am. Thank you for your patience."

Das einzig Gute daran war, dass ich mich geradewegs wieder schlafen gelegt habe, aber uns geht dadurch natürlich Zeit verloren... Aber damit müssen wir jetzt leben.  

Bis 12:30 Uhr hat es gedauert, ehe wir mal los kamen, dann noch 4 Stunden Fahrt bis Wellington und der Tag war gelaufen. Das Te Papa Museum in Wellington haben wir auf morgen verschoben und uns dann heute gleich einen self-contained Parkplatz gesucht. Es war ja schon Abend und die Plätze in Wellington zum Übernachten sind begrenzt. 

 

Parkticket gegen Bier

Samstag, 10.03.2018
  • Tag 174: Freitag, 09.03.2018

 

In Wellington zu parken ist jetzt nicht gerade so billig. Vor allem, wenn man mitten im Zentrum parkt, aber da wir nicht so viel Zeit haben, müssen wir das eben machen. Ich glaube 24 Dollar haben wir für 12 Stunden gezahlt, natürlich haben wir nur 4 Stunden geparkt, aber billiger ging das nicht.

Wir sind durch die Cuba Street gelaufen und sind danach ins Te Papa Museum gegangen.

Te Papa ist das Museum für alles, Maoris, Tierleben in Neuseeland, Krieg und alles, was eben mit Neuseeland zu tun hat.

Ich muss sagen, es ist wirklich sehr interessant, aber so groß, dass ich schon nach kurzer Zeit nicht mehr wirklich konzentriert war. Dann habe ich mir hauptsächlich noch die ganzen Bilder und Videos angeschaut. Beeindruckt hat mich der Erdbebensimulator. Ein Haus, das eben ein Simulator für ein Erdbeben ist, denn in Neuseeland gibt es recht häufig Erdbeben.

Eigentlich bräuchte man für das Museum mehrere Wochen, um sich wirklich alles genau durchzulesen, denn es ist alles sehr interessant, aber einfach zu viel, für ein paar Stunden.

Bevor wir abgefahren sind, habe ich noch eine gute Tat vollbracht. Da wir ja so viel fürs Parken gezahlt haben, habe ich unser Parkticket an einen jungen Mann verschenkt. Es muss ja nicht jeder so viel fürs Parken zahlen und dann noch die Stunden nicht nutzen können... Als kleines Dankeschön haben wir eine Dose Bier geschenkt bekommen, die er wohl selbst gemacht hat, da er Braumeister ist. Kein schlechter Tausch eigentlich :)

Wie sich allerdings später herausstellte, hat das Bier nicht so gut geschmeckt...

In Hunterville haben wir heute übernachtet. Dort gab es einen kostenlosen Platz für die Nacht. Nicht viel los in diesem kleinen Dörfchen, aber wir brauchten ja auch nichts außer Schlaf.  

Around the mountain

Sonntag, 11.03.2018
  • Tag 176: Sonntag, 11.03.2018

 

Das Glück war heute wieder da. Gestern sind wir bis zum Tongariro Nationalpark gefahren, um dann heute das weltberühmten Crossing zu machen.

Die Tagestour soll zu den 10 besten der Welt gehören, so wie ich gelesen habe, deswegen machen es vielleicht auch einfach so viele. Denn manchmal kommt man sich vor, wie auf einer deutschen Autobahn. Menschen wohin man schaut, wie eine Ameisenstraße...

Der Wecker hat schon um 5 Uhr geklingelt, was für eine Qual am deren Ende der Welt. Draußen war es verdammt kalt, heute Nacht hatte es nur 3 Grad und mir war wirklich etwas kalt heute früh. Fühlt sich an wie Winter.
Oben auf dem Berg hat es sogar gefroren, ich habe noch ein bisschen Eis auf dem Weg gesehen...
Um kurz vor 6 Uhr waren wir am Parkplatz vom Crossing, am Ende des Weges, denn am Anfang darf man nur noch 4 Stunden parken, was zu kurz ist.
Der Parkplatz am Ende ist aber ziemlich klein, wir hatten Glück und haben noch einen bekommen, ansonsten müsste man neben der Straße parken.

Um kurz nach 7 Uhr haben wir den Bus zum Anfang des Weges genommen, es war schon so viel los, das war echt nicht normal.
Zur Belohnung vom frühen Aufstehen, gab es einen schönen Sonnenaufgang.

Und natürlich eine wunderschöne Vulkanlandschaft mit strahlend blauem Himmel.

Eigentlich waren wir ja nur zu zweit heute, aber auf der Busfahrt haben wir zwei aus Schwäbisch Gmünd kennengelernt (Laura und Sina) und sind das ganze Crossing dann zu 4. gelaufen und haben uns ein wenig unterhalten.

Der Weg hat sich langsam nach oben geschlängelt und die Aussicht war dauerhaft schön.

Bis hoch zum Krater, war es teilweise ein steiler Aufstieg. Vor allem das letzte Stückchen, aber oben wurden wir mit einer wunderbaren Aussicht belohnt.

Wirklich beeindruckend. Vor allem der Krater und die rote Farbe.

Anmerkung: Man beachte den "Aufbebber" am Schild. --> "Nett hier. Aber waren sie schon mal in Baden-Württemberg?" Da hat wohl vor uns schon jemand seine Spuren hinterlassen.

Runter ging es dann heftig. Es gab keinen richtigen Weg, sondern nur eine Steinlandschaft, auf der man so mehr oder weniger runtergerutscht ist.

Nicht ganz ungefährlich, aber mit guten Wanderschuhen gut machbar :) 

Die schöne Aussicht hat aber beim Abstieg nicht aufgehört, denn da hat man vor sich die Blue Lakes gesehen. 

Ansonsten ist die Landschaft hier oben ziemlich eintönig, es wachsen keine Pflanzen, aber dafür läuft man über eine Vulkanlandschaft, die wirklich schön ist. Vor allem bei solch einem Wetter wie heute.

Der weitere Abstieg war dann nicht mehr sehr aufregend, es hat sich echt lange gezogen. Es ging glaube ich 3 Stunden nur bergab, nicht steil, aber das war trotzdem ein schrecklicher Winkel zum laufen. Gegen Ende hatte ich wirklich keine Lust mehr, ich wollte nur noch am Auto ankommen, aber der Weg hat sich in die Länge gezogen. Letztendlich kamen wir gehen 17 Uhr am Ende an und waren echt happy, es geschafft zu haben. Aber gelohnt hat es sich definitiv!

Wir sind dann heute noch nach Taupo gefahren und haben dort mit den anderen beiden auf einem free campsite übernachtet.

Badetag

Montag, 12.03.2018
  • Tag 177: Montag, 12.03.2018

 

Heute früh haben wir uns in Taupo noch die Huka Falls angeschaut, die sind ganz schön imposant.

Das was jetzt kommt, war wirklich geil! Auf dem Weg nach Rotorua haben wir bei einem Fluss, dem Kerosene Creek gehalten und haben dort ein warmes Bad genommen.

 

‎Der Fluss ist nämlich nicht kalt, sondern hat eine angenehme Badetemperatur. Wir sind hier nämlich in einer noch aktiven Vulkanregion. Dazu hab es beim Fluss auch noch natürliche Massage Wasserfälle, in denen ich es mir erstmal bequem gemacht habe und einfach nur genossen habe. Wirklich angenehm. Es ist irgendwie ein komisches Gefühl, da so in einem Fluss zu sitzen, der warm ist. Aber es macht Spaß!

 

Nachmittags sind wir in Rotorua noch kurz durch den Kuirau Park spaziert, ehe es "nach Hause" ging...

Back home

Montag, 12.03.2018
  • Tag 177: Montag, 12 03.2018

 

Nein, natürlich bin ich noch nicht daheim in Deutschland, das dauert noch fast einen Monat. Aber ich bin zurück in der Heimat in Neuseeland, in Opotiki, bei Andrea und Volker im Hostel. Schon länger war es unser Plan nochmal bei Ihnen vorbeizuschauen. Am Abend kamen wir in Opotiki an und ich habe mich erstmal ein wenig mit Andrea und Volker unterhalten. Schön, wieder hier zu sein, es hat sich angefühlt wie nach Hause zu kommen, alles war so bekannt und gewohnt.
Ich bin heute ziemlich spät ins Bett, was wohl daran lag, dass es gutes WLAN gab und das Bett einfach ein Träumchen ist.

 

  • Tag 178: Dienstag, 13.03.2018

 

Ausschlafen, ice chocolate von Andrea, im Garten sitzen und einfach mal wieder ein Haus genießen. Das war eigentlich alles, was ich heute bis abends gemacht habe. Nachmittags kamen Bruno und Michelle auch noch an. 
Am späten Nachmittag kam dann Franzi in Opotiki an, ich habe mich sehr gefreut, dass sie heute schon wieder so weit gefahren ist, um noch in Opotiki anzukommen.

Abends gab es im Hostelgarten das geplante BBQ mit Volker und Andrea, wir saßen eine ganze Zeit zusammen und haben uns über alles mögliche unterhalten. Schön nochmal hier in Opotiki zu sein. Franzi und ich sind dann aber gegen 23 Uhr schlafen gegangen, die anderen haben noch weiter Party gemacht. Wir waren so müde und wollten einfach so viel von der guten Matratze auskosten, wie nur möglich. 

Stolze Burgbesitzer

Mittwoch, 14.03.2018
  • Tag 179: Mittwoch, 14.03.2018

 

Das war unsere letzte Nacht in Opotiki heute, aber wir sind erst spät am Nachmittag Richtung Whakatane abgefahren. Vormittags habe ich mit Franzi eine ice chocolate bei Andrea getrunken und nach dem Mittag sind wir zum Strand in Opotiki gefahren. Wir waren ganz alleine am Strand, waren erst Schwimmen und haben dann angefangen eine Sandburg zu bauen.

Eine Trinkflasche haben wir kurzerhand zum Wassertransportmittel umfunktioniert, denn irgendwie mussten wir den Sand ja nass machen, damit alles zusammenhält.
Außen rum einen Burggraben, eine Brücke zum Eingang der Burg, in der Mitte ein Turm und alles noch schön mit Muscheln dekoriert.

Wir haben uns wirklich Mühe gegeben und waren am Ende auch sehr zufrieden mit unserer Burg.

Langsam kam aber die Flut und so ist unsere Burg wohl ziemlich bald wieder nieder gemacht worden, wir sind dann auch zurück zum Hostel und haben uns von Andrea und Volker verabschiedet. Es war schön, sie nochmal gesehen zu haben!

Weiter ging es nach Whakatane auf einen Campingplatz, Franzi kam auch nochmal mit.
Der Campingplatz war echt super, hat nicht viel gekostet und es gab sogar einen Pool, den ich mit Franzi bei Sonnenuntergang gleich mal belegt habe.

 

 

Eine Reise durch das Auenland

Donnerstag, 15.03.2018
  • Tag 180: Donnerstag, 15.03.2018

 

Schon lange geplant, ist es heute endlich soweit und ich muss es nicht mal alleine machen. Franzi hat kurzfristig entschieden, die Hobbiton Filmset Tour mit mir zu machen. Ziemlich schön, denn so sind wir zu zweit, ich hätte es sonst alleine gemacht, da Wina nicht mit ist.

Bevor es los ging, waren wir noch in Tauranga, Wina ist auf den Mount Maunganui gelaufen und ich habe mich um organisatorische Dinge, wegen unserem Auto gekümmert.

Um 15:30 Uhr war dann der Start unserer Reise durch das Auenland, den unglaublichen Filmsets von "Der Herr der Ringe" und "Der Hobbit".

Mit dem Bus ging es von "The Shire" auf die private Farm einer Familie, die Peter Jackson, der Regisseur, selbst und nach langem Suchen gefunden und ausgesucht hat. Für ihn war dieses eine Stück der Farm perfekt. Teilweise haben mehrere hundert Leute auf einmal an dem Set gearbeitet, alles musste gestaltet werden. Die Häuser in den Höhlen wurden gebaut, die Brücke wurde errichtet, die Wege angelegt, die Gärten bepflanzt, usw...

Wir sind aus dem Bus ausgestiegen und mussten nur ein paar Minuten zum Set laufen

und dann hat sich die ganze Schönheit des Sets gezeigt.

All die verschiedenen Hobbit Häuschen, kleine und große, bunte, schöne und eher gewöhnliche.

Es gibt 44 Häuser im Berg, die man im Übrigen nicht "bewohnen" kann, denn die meisten gehen nur einige Meter in den Berg hinein, das Innenleben wurde im Studio gedreht. 

Am Filmset selbst, sind 96 % echt, also nicht künstlich hergestellt. Die Gärten und die Dekoration ist komplett echt und wird mühevoll gepflegt. In Erinnerung blieb mir der große Baum oben auf dem Berg, über dem Haupthäuschen.

Der komplette Baum ist künstlich und jedes einzelne Blatt der 200.000 ist von Hand hingeklebt. Kurz vor dem Dreh, wurden alle Blätter nochmal ersetzt, denn sie hatten nicht die richtige Farbe. Wirklich beeindruckend, auf was alles geachtet wird. 

Auf unserem Weg durch das Filmset sind wir an fast allen Hobbit Häusern vorbeigekommen, an einigen haben wir ein paar schöne Erinnerungsfotos geschossen und haben vor Staunen unseren Mund nicht mehr zubekommen, denn es ist einfach so unglaublich schön.

Es sah übrigens nicht immer so gut aus, hier am Filmset. Nach dem "Der Herr der Ringe" gedreht war, wurde sich nicht wirklich um das Filmset gekümmert. Erst nach "Der Hobbit" wurde es eine große Sache und jeden Tag gibt es dort tausende Besucher. Eigentlich schrecklich, dass es dort so voll wird und man regelrecht durchgejagt wird, aber es ist eben wunderschön

Weiter ging es Richtung Green Dragon. Dort haben wir ein Bier bekommen und hatten ein wenig Zeit zu entspannen und unsere Blicke über die Landschaft und das Filmset schweifen zu lassen.

Unsere Führung war dann auch schon fast zu Ende. Wir haben aber viele Informationen bekommen, über den Dreh, die Location und den Ablauf der ganzen Dinge. Wir sind an den Hobbit Häusern vorbeigelaufen, waren im Green Dragon, sind über den "Tanzplatz" beim großen Baum gelaufen und haben all die schönen Ecken gesehen. Man fühlt sich so, als wäre man in einer anderen Welt und ist ein kleiner Hobbit. 

Mit dem Bus ging es wieder zurück, wir hatten nochmal eine wunderschöne Aussicht über die Natur in der Umgebung. Überall gab es kleine Hügel, die man auch Hobbit Hügel nennt. Im Shop haben wir noch ein paar Sachen gekauft und haben dann heute am Campingplatz gleich in der Nähe von Hobbiton übernachtet, wie Franzi übrigens auch. Der lag nur ein paar Minuten von "Hobbiton" entfernt, auf einer kleinen Anhöhe. 

Für Wina war es heute die letzte Nacht in Hörby, denn morgen ging es weiter nach Auckland. Franzi fährt dann nochmal etwas Richtung Süden, vielleicht sehen wir uns nochmal in Neuseeland, eigentlich sogar ziemlich sicher. 

Hobbiton war so schön heute, es war die beste Entscheidung das zu machen und ich bin sehr froh, dass Franzi mit dabei war. Denn so hat es viel mehr Spaß gemacht und wir konnten es beide total genießen. Danke dafür! Ich werde diesen Tag noch lange in Erinnerung behalten. 

 

 

Flughafen checken - von Auckland, Wellington, Picton, Blenheim und Taupo - Teil 1/5

Freitag, 16.03.2018
  • Tag 181: Freitag, 16.03.2018

 

Da ist er also, der letzte Tag für Wina und Michelle. Morgens haben wir den Campingplatz gemütlich verlassen. Mit Franzi steht schon das nächste Treffen, aber dazu in Teil 4 mehr.

Wina und ich sind dann den Rest nach Auckland gefahren, das waren auch nochmal etwas über 2 Stunden. Ziemlich direkt sind wir zum Mount Eden gefahren, wir hatten ja heute nicht mehr viel Zeit, aber ich dachte der Mt. Eden ist mit seiner Aussicht für Wina noch ganz interessant. Nach dem Berg sind wir zum Hostel, Uenuku Lodge in Ponsonby, Auckland gefahren. Dort haben wir Bruno und Michelle mit ihrem Mietauto getroffen. Wir mussten dann unsere Sachen ins Zimmer bringen, Wina und ich waren noch kurz was essen, ehe wir zum Flughafen gefahren sind, denn Michelle und Bruno mussten ihr Mietauto abgeben. Da aber noch Zeit war, bis ihr Flug ging, haben wir uns in einen Park gesetzt und sind dann noch was essen gegangen, Abschiedsessen sozusagen.

Bis kurz nach 23 Uhr waren Bruno und ich mit am Flughafen, ehe die beiden durch die Sicherheitskontrollen sind und Bruno und ich noch auf dem Parkplatz die Dach Box ausgeräumt haben, denn die müssen wir morgen noch verkaufen. Hoffentlich klappt das so. 

Zurück im Hostel haben wir noch ein Bier getrunken und uns ein wenig unterhalten. Spät in der Nacht bin ich dann irgendwann eingeschlafen.  

 

605 in 480 - von Auckland, Wellington, Picton, Blenheim und Taupo - Teil 2/5

Samstag, 17.03.2018
  • Tag 182: Samstag, 17.03.2018

 

Um 8:20 Uhr heute früh hat unsere Auktion auf Trade me geendet für die Dach Box. Leider haben wir nicht ganz so viel bekommen wie erhofft, aber hauptsache weg. Jemand aus Auckland hat sie ersteigert und da der auf unserem Weg nach Wellington wohnt, haben wir sie ihm noch persönlich vorbeigebracht. 101 Dollar konnten wir immerhin noch kassieren. 

Im New World haben wir was zu essen eingekauft, denn wir hatten nichts mehr. Dann haben wir uns auf den langen Weg nach Wellington gemacht, denn wir werden unser Auto morgen verkaufen. Auf der Südinsel. Von Auckland bis kurz vor Wellington, ist einmal fast die ganze Nordinsel runter, aber was tut man nicht alles. 

Es wäre ja mit Autobahnen einfacher, aber hier, am anderen Ende der Welt, gibt es nur Highways, die höchstens Landstraßenniveau haben. 

Das war echt hart heute, wir hatten 605 Kilometer vor uns. Im groben haben wir so 8 Stunden gebraucht. Zum Glück konnten wir uns mit Fahren abwechseln. Abends waren wir auf einem Campingplatz in Paekakariki, dort war ich mit Franzi und ihren Eltern schon mal. 

Nach diesem Tag heute, habe ich nichts mehr gebraucht, sondern war einfach nur froh, zu schlafen. 

Südinsel again - von Auckland, Wellington, Picton, Blenheim und Taupo - Teil 3/5

Sonntag, 18.03.2018
  • Tag 183: Sonntag, 18.03.2018

 

Ja richtig, heute sind Bruno und ich nochmal auf der Südinsel. Um 8 Uhr haben wir die Fähre von Wellington nach Picton genommen und waren gegen 11:30 Uhr da. In Picton haben wir noch Pascal getroffen, den wir bei unserer Arbeit in Opotiki damals im Hostel kennengelernt haben. 

Dann ging es weiter nach Blenheim, dort sind wir auf einen Campingplatz und haben das ganze Auto ausgeräumt. Es sah aus, als würden wir echt totales Chaos veranstalten. Aber das war nötig, um all unsere Sachen zu packen, unnötiges auszuräumen und das Auto zu putzen.

Gegen 16:30 Uhr kam Melissa mit dem Bus an, mit ihr und Amira waren wir 12 Tage auf Reisen und die beiden waren auch in Opotiki. Sie wird unser Auto kaufen. 

All meine Sachen habe ich in meinem Rucksack verstaut, der war echt ganz schön voll, aber so ist das eben. 

Morgen werden wir dann alles nötige erledigen, damit Melissa das Auto gehört.

Abends waren wir noch Essen, in einem deutschen Restaurant gleich in der Nähe vom Campingplatz.

Es gibt dort lauter Deutsches Essen. Aber ich habe nur einen Salat gegessen. Deutsches Essen habe ich ja bald wieder...

Eigentlich wollten wir uns ja an den Tisch gleich im Gang an den Eingang setzen, denn das ist der schlechteste Tisch im Haus und man bekommt 20 % Rabatt, aber da schönes Wetter war, zogen wir den Biergarten vor. 

 

 

 

Hörby ade - von Auckland, Wellington, Picton, Blenheim und Taupo - Teil 4/5

Montag, 19.03.2018
  • Tag 184: Montag, 19.03.2018

 

Es hieß Abschied nehmen von Hörby, ungefähr 6 Monate hat er uns treu und fast ohne Probleme über Neuseelands Straßen der Nord- und Südinsel gebracht. Recht früh sind wir heute zum AA, um die Ummeldung auf Melissa zu machen, keine 5 Minuten hat das gedauert. Bruno musste dann noch seine Versicherung kündigen und das war es dann eigentlich auch schon. Nun ist Hörby nicht mehr in unserem Besitz und wir sind ohne Auto unterwegs für die letzten Tage. Wir sind froh, dass Hörby würdige Nachfolger gefunden hat und wir ihn guten Gewissens abgeben können.

Melissa hat uns dann zurück nach Picton gebracht, wo wir gleich wieder mit der Fähre nach Wellington sind. Diesmal aber als Fußgänger und für mich inzwischen zum 6. mal, langsam habe ich keine Lust mehr auf die Fähre. 

Erst am Abend waren wir in Wellington, zum Glück aber pünktlich, denn wir hatten gleich einen Anschlussbus zurück in den Norden. Um 19 Uhr, sogar schon kurz vorher, fuhr unser Intercity Bus los. Bruno fährt bis nach Auckland und ich steige unterwegs in Taupo aus und treffe Franzi dort. Im Bus war es diesmal recht bequem, da jeder 2,5 Sitze zur Verfügung hatte, es war einfach nicht viel los, unser Glück.

Raus ging es aus Wellington, einen schönen Sonnenuntergang haben wir noch gesehen und dann habe ich mich einfach entspannt. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass wir das Auto endlich verkauft haben.

Etwas mehr als 6 Stunden war ich mit dem Bus unterwegs, bis ich schließlich... (Fortsetzung folgt in: "Back to Franzi - von Auckland, Wellington, Picton, Blenheim und Taupo - Teil 5").

 

 

Back to Franzi - von Auckland, Wellington, Picton, Blenheim und Taupo - Teil 5/5

Dienstag, 20.03.2018
  • Tag 185: Dienstag, 20.03.2018

 

  ...um 1:20 Uhr in Taupo an der Touristen Information angekommen bin. Franzi hat mich abgeholt und wir sind zurück zu dem free Campsite gefahren, wo wir heute Nacht übernachtet haben. Wir konnten nicht gleich einschlafen, obwohl es ja schon mitten in der Nacht war. Aber wir haben jetzt nicht so viel Stress, auch wenn wir in den nächsten 4 Tagen, bis wir in Auckland ankommen wollen, noch einiges vor uns haben, vor allem viel zu fahren. 

Am Morgen war schönes Wetter, Lust aufzustehen hatte ich nicht wirklich, aber wir hatten eine lange Strecke vor uns. Erst mussten wir aber noch einkaufen, denn wir haben mal wieder nichts zu essen, ich weiß auch nicht, wo das alles immer hin kommt...

 

In der Republik

Dienstag, 20.03.2018
  • Tag 185: Dienstag, 20.03.2018

 

Ein Ziel was ich eigentlich noch ansteuern wollte im Dezember und dann nicht mehr geschafft habe, ist der Forgotten Highway 43. Da ich ja aber jetzt wieder bei Franzi bin und sie sowieso noch an der Westküste der Nordinsel fahren will passt das perfekt! Es ist einfach alles perfekt, wie die letzten 3 Monate schon.

Vorher habe ich mich gefragt, warum der Forgotten Highway 43 denn Forgotten Highway heißt. Jetzt, nachdem wir ihn gefahren sind, weiß ich warum :)
Los ging er unterhalb vom Lake Taupo, noch als normale Straße, eine eher kleinere Straße, aber gut zu fahren. Nach und nach kamen aber immer wieder Stellen, wo der Hang abgerutscht ist und größere Steine auf der Straße lagen, gefährlich wenn wir da mit Fifi, Franzis Auto, drübergefahren wären.

Anfangs ist Franzi noch gefahren, aber die Müdigkeit überkam sie irgendwann und dann bin ich weitergefahren.

Nach einiger Zeit wurde mir klar, warum "forgotten". Plötzlich taucht ein Schild neben der Straße auf und danach folgten 22 km Gravelroad. Highway also. Feldweg würde es besser treffen. 

Nun gut, die Landschaft hier ist wirklich schön, an einer kleinen Anhöhe hatten wir sogar einen Blick über die ganze Umgebung.

Aber die Sonne hat so runter gebrannt, dass wir uns gleich weiter Richtung Whangamomona aufgemacht haben. 

 

Kurz vor Whangamomona gab es endlich wieder eine richtige Straße. In dem kleinen Örtchen, das übrigens eine eigenständige Republik ist,

haben wir im fast einzigen Haus eine hot - bzw. ice chocolate zu uns genommen. Da wir hier ja in der Republik sind, bekamen wir auch noch einen Stempel in unseren Pass, neben den New Zealand Stempel.

Das war ja eigentlich alles, was wir wollten. Nur der Stempel war uns wichtig ;) 

Der Highway ging noch weiter bis kurz vor New Plymouth, teilweise mit Erdrutschen auf unserer Fahrbahn, aber wir sind ja hier auf dem Forgotten Highway 43, da geht sowas wohl in Ordnung...

Auf dem Campingplatz kurz vor New Plymouth haben wir Franzis Auto ein bisschen aufgeräumt. Als wir ab 8.1.2018 zusammen gereist sind, hatte ich ja noch mein eigenes Auto, aber jetzt mussten meine ganzen Sachen auch noch bei Franzi mit ins Auto. Da ist Ordnung halten das oberste Gebot. 

Stopover in Raglan

Freitag, 23.03.2018
  • Tag 188: Freitag, 23.03.2018

 

Inzwischen haben wir es nach Raglan geschafft. Die letzten beiden Tage waren wir in New Plymouth shoppen, bei "The Three Sisters and The Elephant", in Hamilton shoppen und haben gestern oberhalb von Raglan übernachtet.

Mein Kiwi Bank Konto habe ich inzwischen auch schon geschlossen, es ist leer geräumt und ich brauche es jetzt nicht mehr. Schließlich geht es bald nach Hause und was soll ich dann noch damit. 

Heute haben wir also einen kurzen Abstecher nach Raglan gemacht. Eigentlich ist das hier eine Hochburg für Surfer, aber so viel Zeit haben wir jetzt leider nicht mehr. Das muss auf nächstes Mal Neuseeland verschoben werden. 

Raglan ist ein kleines nettes Städtchen mit einigen coolen Shops, die wir natürlich nicht nur von außen gesehen haben. 

Aber, da es sonst hier nicht viel zu tun gibt, haben wir uns recht bald auf den Weg nach Auckland gemacht, denn dort mussten wir gegen 15 Uhr in unser Zimmer einchecken und haben am Abend noch einen Termin, wegen Franzis Auto. Vorher mussten wir ihr Auto noch ausräumen und alles putzen, das hat dann auch nochmal einige Stunden gedauert, aber das ganze ist nicht ganz unwichtig.

Am Boden

Samstag, 24.03.2018
  • Tag 189: Samstag, 24.03.2018

 

Der Termin mit dem Kanadier wegen Franzis Auto gestern, verlief ziemlich gut, aber heute sind wir dann doch am Boden. Und nicht nur wir, auch unser Essen.

Wir (Franzi und ich), waren unschlüssig, ob wir auf den Automarkt in Auckland gehen sollen. Haben uns aber dann dafür entschieden, was vielleicht ein Fehler war. Morgens um 7:30 Uhr waren wir schon da und um 8 Uhr ging es langsam mal los. Nur es waren einfach fast keine Käufer unterwegs und zu viele Verkäufer da. Keiner hat sich für Fifi interessiert, was uns echt ziemlich angekotzt hat. Das ging eigentlich den ganzen Vormittag so. 

Es schien so, als würden alle, vor allem Backpacker, nur nach dem billigsten schauen, egal wie viele Kilometer und in welchem Zustand das Auto ist. Da hat man dann natürlich mit einem Auto mit weniger Kilometern nicht so gute Chancen. 

Dieser Automarkt heute, hat uns absolut genervt, wir waren echt am Boden. Genau wie unser Essen, eine Konservendose Obstsalat. Mehr hatten wir eigentlich nicht als Essen dabei und dann wird man auch noch so bestraft. Ein paar Löffel konnten wir ja noch retten, aber das meiste, mussten wir kläglich am Boden bestaunen. Zugegeben, es war sehr lustig. Auch, wenn es unser einziges Essen war. Durch eine, nennen wir es, Verkettung unglücklicher Umstände, bekam die Dose einen Schlag, bzw. Tritt von unten ab und flog in einem hohen Bogen auf den Boden. (Wir standen auf einem dreckigen Schotterparkplatz). Da war es also dahin unser Essen, das bis heute Mittag reichen sollte, mit unseren Füßen haben wir den Obstsalat noch unterm Auto begraben, so dass keiner unser Unglück bestaunen kann. 

Der Moment, war aber wirklich sehr lustig und hat unsere Stimmung doch zumindest für ein paar Minuten steigen lassen. Made my day. Danke für diesen Moment :) 

 

Das hier, ist übrigens Fifi, Franzis Auto: 

 

 

Wir gönnen uns Airbnb

Samstag, 24.03.2018
  • Tag 189: Samstag, 24.03.2018

 

Schon gestern sind wir in unser Zimmer in Auckland eingezogen. Wir haben uns ein Zimmer über Airbnb gebucht, weil wir einfach keine Lust mehr auf Hostels haben und da Franzi ja ihr Auto verkauft, auch nicht mehr im Auto schlafen können. 

Nach unserer "Am Boden" Aktion heute, sind wir erstmal ins Zimmer zurück und haben unsere schlechte Laune in gute umgewandelt. Gut, dass wir unser eigenes Zimmer haben. Gegen Abend wurde alles schon besser, wir haben noch was beim AA erledigt, eingekauft, gekocht und dann hat uns Paul, der Kanadier angerufen. Denn er hat für morgen einen Service check für Fifi ausgemacht. 10 Uhr soll es soweit sein. Ob wir da wohl morgen den Deal machen, auf den wir heute so sehnlichst gewartet haben? Dazu dann morgen mehr. 

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Eins, kann ich schon jetzt sagen, die Entscheidung mit dem Airbnb Zimmer, war die beste überhaupt. Wir haben wundervoll geschlafen, ist ja aber auch kein Wunder, bei diesem riesen Bett mit super Matratze. Ein bisschen Luxus, gegen Ende unserer Reise in Neuseeland, schadet ja schließlich auch nicht. 

 

Dem Ende entgegen

Sonntag, 25.03.2018
  • Tag 190: Sonntag, 25.03.2018

 

Es bleibt mir sozusagen noch "one more night", ehe es alleine Richtung Heimat geht und ich 3 bzw. 6 wundervolle Monate hinter mir lassen werde. Ein komisches Gefühl, mit dem ich nicht so richtig umgehen kann. Wie es wohl wird, zu Hause anzukommen und keiner weiß Bescheid? Die nächsten Tage werden es zeigen. 

Am Vormittag haben wir uns zu Paul aufgemacht, er hat den Check bei Fifi machen lassen und 2 Stunden später, um kurz nach 12, war er stolzer Besitzer von Fifi. Und wir, bzw. Franzi hatte einen Berg von Kohle in der Hand.  Alles hat geklappt, er möchte das Auto haben und Franzi ist es los. Es ist ja nicht immer einfach, ein Auto zu verkaufen. Vor allem, um diese Jahreszeit. Umso besser, dass es geklappt hat. 

Am Boden sind wir jetzt heute auch nicht mehr, uns geht es sehr gut. Wir sind glücklich über den Deal und ich bin froh, dass ich Franzi beim Autoverkauf noch helfen konnte. 

Den restlichen Nachmittag haben wir gechillt, Filme geschaut und unsere letzte Nacht mit offenen Armen empfangen. Noch einmal in Neuseeland einschlafen und am nächsten Morgen aufwachen.

Verrückt!

 

 

Bye bye New Zealand und DANKE für alles!!!

Montag, 26.03.2018
  • Tag: 191: Montag, 26.03.2018

 

Das heute, ist jetzt wirklich "The Final Countdown".

It´s over soon. 6 Monate vorbei - so schnell und schön, wie ich es nicht erwartet habe.

Es ist Zeit, Abschied zu nehmen, von einem wunderbaren Land und von einer noch besseren Zeit. Schade, dass die letzten 3 Monate so verflogen sind, die hätten sich ruhig noch etwas ziehen können. Nichtsdestotrotz freue ich mich natürlich auch auf daheim.  

Mit dem Taxi sind wir in die Stadt gefahren, wir hatten keine Lust auf Bus mit unseren vielen Sachen. Bis zum Hostel, war es aber noch ein steiler Berg, der uns fast umgebracht hätte. Dort haben wir alle Sachen abgestellt, Franzi wird hier die nächsten 9 Nächte noch bleiben, ehe sie auch den Rückflug antritt.

Mit leichtem Gepäck haben wir uns danach einen schönen letzten Tag zusammen in Auckland gemacht. Einige letzte Erledigungen standen noch an und einfach mal das Leben genießen natürlich auch. In einer kleinen Nebengasse haben wir ein französisches Restaurant gefunden, wo wir uns niedergelassen haben.

Bei einem Bier und Salatteller, konnten wir es da gut aushalten. Ein super nettes Plätzchen, abseits von all dem Trubel in der Queen Street. 

Gegen 19 Uhr sind wir zusammen mit dem Skybus zum Flughafen gefahren. Franzi hat mich begleitet und konnte sich so schon mal alles anschauen, wenn sie dann dran ist. 

Ein letztes Mal haben wir dann, am anderen Ende der Welt, noch einmal Karten, Hummeln, zusammen gespielt, ehe ich, voller Chaosgedanken im Kopf, durch die Sicherheitskontrolle marschiert bin. Natürlich haben wir uns vorher noch verabschiedet, schrecklich solche Momente, aber die gehören eben auch dazu. Ich kann nicht wirklich verstehen, dass ich jetzt nach Hause fliege und alles andere hinter mir lasse.

Franzi hat den Skybus zurück zum Hostel genommen und muss sich jetzt noch 9 Tage die Zeit alleine in Auckland vertreiben. 

Für mich ging es durch eine Drogen - und Sprengstoffkontrolle bis zum Abfluggate und rein in die Maschine Richtung Heimat, bzw. nach L.A.

Weg von Neuseeland.

Weg von dem kleinen Fleckchen auf unserer Erde, das mir so viel Freude bereitet hat und ich eine super Zeit erlebt habe. Ich kann es jetzt noch gar nicht fassen, wirklich nach Hause zu kommen. Ich glaube, ein Teil von mir, wird noch ein bisschen in Neuseeland verweilen. Und der andere Teil hat jetzt eine lange Reise vor sich. 

Danke Neuseeland und machs gut!

Danke auch an meine Familie und Bruno, die mich bei meiner Reise unterstützt und begleitet haben!!

Danke Franzi und bis bald mal wieder!!! Ich werde die letzten Monate nie in meinem Leben vergessen. Was für ein Abenteuer!!!

Pass auf dich auf in den letzten Neuseeland-Tagen. 

 

 

Heute hier, morgen dort

Montag, 26.03.2018
  • Tag 191: Montag, 26.03.2018

 

Eigentlich müsste ich ja schreiben, heute hier, heute dort, statt "heute hier, morgen dort". Losgeflogen bin ich um 22:50 Uhr, am 26.03.2018, neuseeländischer Zeit.

Fast 12 Stunden Flugzeit lagen mit Air New Zealand vor mir.

Mein Rückflug ging über die USA, nicht wie der Hinflug über Hong Kong. Um 14:50 Uhr Ortszeit, am 26.03.2018, bin ich in Los Angeles, California, gelandet. Ich bin also komplett in die Vergangenheit geflogen und erlebe den 26.03.2018 sozusagen zweimal. Um 15 Uhr am 26.03.2018, saßen wir in Auckland noch im französischen Restaurant und jetzt bin ich in Los Angeles. Es fühlt sich unwirklich und nicht ganz normal an, ein komisches Gefühl. 

Ganze 1,5 Stunden habe ich gebraucht, um aus dem Flughafen zu kommen, der ist ja katastrophal groß und man muss alle Kontrollen gefühlt 2 mal machen. Amerikaner eben. 

Am Ausgang, hat ein Shuttle auf mich gewartet, das mich dann nach 2 Stunden Fahrt durch L.A. in Hollywood,

am Walk of Fame abgesetzt hat.

Dort war mein Hostel für die Nacht und ich war froh, endlich da zu sein. Diese Stadt ist ja einfach unmöglich groß. Mit ungefähr 13 Millionen Einwohnern, leben hier in L.A. fast 3 mal so viele Menschen, wie in ganz Neuseeland. 

Direkt vor meinem Hostel beim Walk of Fame, war heute eine riesige Veranstaltung, leider schon fast zu Ende, als ich ankam. Unter anderem war wohl Steven Spielberg da unterwegs, aber für die Stars kam ich wohl etwas zu spät.

Das alles hielt mich aber nicht davon ab, als es schon dunkel wurde noch einen Spaziergang über den Walk of Fame zu machen. 

Es ist total unglaublich, jetzt hier in Los Angeles, in Hollywood, zu sein. Vor ein paar Stunden war ich noch in Neuseeland und alles war anders...

Einschlafen konnte ich heute ewig nicht, ich lag noch lange im Hostelbett wach und habe über die vergangenen Monate nachgedacht... 

...und wie ich das alles morgen wohl schaffen werde...

 

L.A. - mittendrin statt nur dabei - Teil 1/2

Dienstag, 27.03.2018
  • Tag 192: Dienstag, 27.03.2018

 

Eigentlich wollte ich heute recht früh aufstehen, aber da ich ewig nicht einschlafen konnte, habe ich das Aufstehen verschoben. Viel Zeit hatte ich eh nicht mehr. 

Was ich noch gerne sehen wollte, war das Hollywood sign, nicht weit weg von meinem Hostel. Da ich ja wenig Zeit hatte, bin ich mit dem Taxi hingefahren und habe es mir angeschaut. 

Ich war nur kurz da, ich wollte auch nochmal über den Walk of Fame laufen, denn gestern Abend war es ja schon dunkel und bei Tageslicht, sieht doch alles nochmal anders aus. 

Die Zeit verging wie im Fluge. Ich habe noch schnell ein paar Souvenirs gekauft und dann meine Sachen wieder alle in den Rucksack gepackt. 

L.A. - mittendrin statt nur dabei - Teil 2/2

Dienstag, 27.03.2018
  • Tag 192: Dienstag, 27.03.2018

 

Dann war es auch schon wieder Zeit zu gehen.

Weg von hier.

Mein Shuttle zum Flughafen kam 30 Minuten zu spät, aber ich hatte zum Glück genügend Zeit eingeplant, also kam ich noch rechtzeitig am Flughafen an. Dort habe ich auch schnell alles gefunden, habe meinen Rucksack aufgegeben und bin durch die Sicherheitskontrolle gegangen. Das ging heute, im Gegensatz zu gestern, alles sehr schnell. 

Und zack, schon ist wieder ein Tag rum und ich habe auch L.A. hinter mich gebracht und bin jetzt auf dem Weg nach Frankfurt. Um 15:10 Uhr ging es los gen Heimat. 

Es war auf alle Fälle cool, ein wenig Zeit hier, in Los Angeles zu haben. Wenn natürlich auch die Zeit zu wenig war, um mehr Dinge zu sehen, aber als Zwischenstopp ist das völlig okay so und einen Besuch wert.

It´s real - I´m coming home now

Mittwoch, 28.03.2018
  • Tag 193: Mittwoch, 28.03.2018

 

11:20. 

Frankfurt.

Terminal 1.

#backhome.

Es sind inzwischen wieder knapp 12 Stunden Flugzeit vergangen. Geschlafen habe ich so gut wie gar nicht, weswegen ich im Flugzeug zwischendurch mal nach was zu knabbern und einem Gin gefragt habe. Gefragt - bekommen. Besser geht es nicht :) Aber auch der Alkohol hat mich nicht zum schlafen gebracht, vielleicht war ich einfach zu aufgeregt auf die nächsten Stunden, denn noch weiß ja fast niemand, dass ich bald zu Hause bin. 

Aber heute ist es so weit. I´m "Coming Home". Und das ist kein Witz oder ein vorgezogener Aprilscherz, es ist wahr.

Als erstes habe ich am Flughafen in Frankfurt den Brezelstand entdeckt, den werde ich dann gleich mal noch überfallen, das ist klar. 

Wina hat mich abgeholt, ich musste noch etwas auf sie warten und habe mir in der Zwischenzeit eine Brezel und eine belegte Laugenstange gegönnt. Hat man ja nicht alle Tage, vor allem, wenn man vom anderen Ende der Welt kommt. Es war geil. Wirklich supergeil und lecker, das tat richtig gut. 

Auf dem Weg nach Hause konnte ich noch gar nicht ganz realisieren, dass ich zurück in Deutschland bin. Ich glaube, das wird auch noch ein bisschen dauern. 

Jetzt steht aber erstmal die nächsten 3 Tage noch einiges an Überraschungen auf dem Programm. 

Los geht es gleich bei mir daheim, wenn meine Mama nichtsahnend von der Arbeit nach Hause kommt :) 

Besuch vom anderen Ende der Welt

Mittwoch, 28.03.2018
  • Tag: 193: Mittwoch, 28.03.2018

 

Ding dong.

Da bin ich wieder. 

Um kurz nach 17:30 Uhr war ich zuhause und habe mir Zugang zur Wohnung verschafft. Danach habe ich all meine Sachen in mein Zimmer geräumt, so dass es aussieht, als wäre nichts gewesen und keiner da. Als meine Mama nach Hause kam, bin ich über den Keller raus und habe, als sie in der Wohnung war, an der Türe geklingelt und zack, war ich da. Gestern noch in L.A., vor 2 Tagen noch in Neuseeland und jetzt schon daheim :) Was für eine lange Reise! 6 Monate voller Erlebnisse und Abenteuer.

Die Überraschung ist geglückt und mir hat ein etwas verwirrtes Gesicht die Türe geöffnet. Sehr schön, wieder daheim zu sein. 

Noch bin ich nicht fertig

Freitag, 30.03.2018
  • Tag 195: Freitag, 30.03.2018

 

Karfreitag Abend:

Ding Dong.

Ich bin jetzt wieder da. 

Heute ist mein Papa dran. Er wusste, wie fast alle, auch von nichts. Und dann plötzlich klingelt einer an der Türe, der eigentlich noch gar nicht da sein sollte, aber jetzt doch schon da ist. 

Eine überraschte Stimme kam mir aus der Sprechanlage entgegen und ein noch besserer Blick, als die Türe aufging und ich wirklich dastand. Auch diese Überraschung ist geglückt, nicht die letzte für den Abend, denn ich hatte für morgen Stadionkarten besorgt, also ab nach Stuttgart am Samstag.

Es ist jedenfalls gleich etwas geboten nach meiner Rückkehr, langweilig wird es mir nicht :) 

Und noch bin ich nicht ganz fertig, denn am Sonntag gibt es noch eine letzte Überraschung...