Party and Rubbish

Mittwoch, 22.11.2017
  • Tag 65: Montag, 20.11.2017

 

Heute war anders. Bruno hatte Geburtstag und da kann man dann natürlich nicht ganz den Alltagstrott gehen. Im Gegensatz zu sonst, gab es ein üppiges Frühstück mit Speck, Rührei, Gemüse, heiße Schokolade and Cheese on Toast. Sogar Kuchen gab es schon zum Frühstück, den ich gestern gebacken habe. Bis jetzt sind wir noch alleine im Hostel, also ein ganz entspannter Morgen eigentlich.

Ehrlich gesagt muss man aber sagen, haben wir nicht mal die Hälfte vom Frühstück gegessen. Bei der Arbeit lag uns dann das Frühstück auch erstmal im Magen und wir haben uns so gefühlt, als müssten wir gleich untern Orchard kotzen. Aber auch das hat sich wieder gelegt und zur ersten Pause um 11 Uhr haben wir uns doch gleich nochmal ein Stückchen Kuchen gegönnt.

Ansonsten gibt es von diesem Tag nicht viel zu erzählen, bis zum Abend. Denn da haben wir sehr geile Burger gemacht. Und genau diese haben wir uns dann mit Andrea und Volker zusammen bei einem leckeren neuseeländischen Bier gegönnt. Wir saßen sicherlich 2 Stunden draußen und haben den Tag gut ausklingen lassen.

Mit Andrea und Volker war es echt sehr lustig. Zum Nachtisch haben sie uns sogar ein Schokoeis spendiert. Nach 1, 2, 3 Bierchen haben wir dann noch abgewaschen und uns mit einer namenlosen deutschen Backpackerin unterhalten, ehe wir völlig fertig vor lauter Party das Bett aufgesucht haben.

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  • Tag 67: Mittwoch, 22.11.2017

 

Inzwischen gehören wir zu den alten Hasen bei der Arbeit. Außer 4 Leuten sind jetzt wieder nur neue Backpacker da. Also sind wir sozusagen die Profis. Und ganz dumm anstellen tun wir uns wohl auch nicht. Denn heute durften wir mit 4 anderen zu einem special Orchard fahren, er gehört einem älteren Mann, der seinen Orchard sehr pflegt und deshalb zur Arbeit nur die Besten brauchen kann. Und wie wir bereits gestern erfahren haben, haben wir es einfach total drauf bei dieser Arbeit und sind deshalb mit von der Partie.

Im Grunde war es der same job wie immer. Thinning von Gold Kiwifruit. Aber es sollte eben perfect werden und die mistakes sollten gering sein, die Supervisor haben uns 6 also rausgepickt, dass wir dafür die allerbesten sind. Ich finde ja auch, dass wir einen fantastic job machen und mindestens eine special work brauchen und nicht den same shit, wie die anderen machen sollten.

Kurz gesagt, hat sich heute alles nur um rubbish gedreht. Simpler als Müll, hätte die Arbeit wirklich nicht sein können. Wir sollten durch die rows durchgehen und all den rubbish finden und abmachen, denn die nicht gutaussehenden Kiwis, lassen sich einfach bad exportieren. Zum rubbish gehören zum Beispiel diese hier:

Double's and triple's (remember: we only need single's), fused stuff, flache Flundern, fruits mit Pickeln, fruits mit Rissen oder Verletzungen, usw. 

Behalten werden nur die Besten vom Besten. Deswegen können das auch nur die Elite worker machen ;) 

Wir sind also jeder durch eine Reihe gewalked, im Prinzip wie ein klassischer Sonntagswalk nur eben im Orchard. Von oben brennt die Sonne und wäre da nicht diese rubbish work, könnte man glatt meinen, wir wären im Summer Paradise, während Dank meiner Zufallswiedergabe, im Ohr schon die ersten Christmas Songs laufen. Nicht mehr long und man kann sie auch offiziell ohne Kopfhörer anhören, bei bestem Summerwetter.

Aber es war wirklich entspannt today, vor allem sehr ruhig, waren doch keine sprechenden weiblichen Wesen vor Ort, sondern nur männliche top worker! Kontrolle von außerirdischen hatten wir dann auch nicht, nur der owner kam zweimal vorbei und fragte, ob denn alles klar sei. Ansonsten haben wir einfach unseren way durch den Orchard gemacht und all die unbrauchbaren fruits aussortiert. Und weil wir so good waren/sind, dürfen wir den same job morgen at the same place nochmal machen.