Unterwegs mit Russel (Teil 1) - we are sailing

Montag, 12.02.2018
  • Tag 149: Montag, 12.02.2018

 

Auf dem Weg nach Picton haben wir unsere erste Nacht auf einem kostenlosen Campingplatz verbracht, am Meer und einem Fluss unter Bäumen, wirklich schön dort. Von Kaikoura aus sind wir in den Norden nach Blenheim gefahren. Unterwegs haben wir wieder ausgiebig Pause gemacht, auch weil das Wetter heute einfach nicht gut war. 

Für heute und morgen hat Franzi eine Segeltour mit Übernachtung auf dem Meer in den Marlborough Sounds organisiert. Russel hat sie über das Hostel kennengelernt, in dem sie gewohnt hat, während sie in Picton gearbeitet hat.
Er bietet verschiedene Aktivitäten an, z.B. Paragliding, Segeln, ...

Paragliding hat Franzi schon gemacht, also stand heute das Segeln an. Gegen 13:30 Uhr sind wir mit dem Boot von Russel, einem schönen Segelboot, aufgebrochen.

Raus in die Sounds.

Der Wind stand gut heute, also konnten wir bald die Segel hissen, dazu gab es ein kühles Bier.

Mit an Bord waren wir vier, 2 Tschechen, die wir aber unterwegs an einem Wanderweg rauslassen werden und Russel. 
Jeder durfte mal das Steuerrad übernehmen, Franzi war heute die meiste Zeit unser Kapitän und hat das wirklich gut gemacht. Manchmal hatten wir ganz schöne Schräglage, aber dafür konnte nur der Wind was. Beruhigend aber, dass unser Boot ununtergehbar ist, es hat einen 18 Tonnen schweren Kiel, der uns selbst bei kompletter Wasserlandung wieder gerade aufstellt, also kein Grund zur Sorge.
Das Wetter war prächtig heute, Sonne pur. Ohne Sonnencreme, auch Schalöl genannt, wäre ich schon längst Trockenobst.
Die Landschaft in den Marlborough Sounds ist echt schön. Vor allem, wenn man dann auch noch Glück hat.

Mal wieder!

Plötzlich tauchen da neben unserem Boot 2 Delfine auf, deutlich größere als die bisher gesehenen Hector Delfine. Einige Sekunden waren sie neben unserem Boot und haben sich uns präsentiert, klasse!

Am Nachmittag bekamen wir einen gemischten Salat mit chicken und dazu ein Bier. Ich hab ja nach 2 Bier schon einen sitzen, das muss in Deutschland wieder besser werden.

Abends haben wir am Ende einer schönen Bucht geankert, unser Platz für die Nacht. 

Als die Sonne weg war, wurde es rasant kalt, weswegen wir im Boot saßen und beim Kochen geholfen haben. Es gab Nudeln mit Hackfleisch-Gemüse-Soße.
Sein Boot ist wirklich gemütlich, er lebt darauf. Zwar ist alles etwas vollgestellt, aber man hat ja nicht so viel Platz, wie in einer Wohnung. 

Bevor wir ins Bett sind, haben wir noch einen Blick auf Deck geworfen und den Sternenhimmel gesehen. Wow, richtig schön, der war so hell und stark zu sehen wie sonst kaum. Leider konnte ich kein Bild machen, denn Franzi hat mich darauf hingewiesen, dass sich das Boot ja bewegt, man die Kamera aber still halten muss... Da ist was dran! ;)

 

Dann gings aber ins Bett, in unsere Schlafkuhle, Franzi links und ich rechts.