Berichte von 02/2018

Regen, Wind und Sturm

Freitag, 02.02.2018
  • Tag 138: Donnerstag, 01.02.2018

 

Das Glück der letzten Tage, hat uns ab heute etwas verlassen, wobei ich nur vom Wetterglück rede. Anderes Glück haben wir noch.
In der Nacht hat es angefangen zu regnen. Dummerweise standen unsere Stühle über Nacht draußen und waren komplett nass - naja, es gibt schlimmeres.
Auf der Strecke von Kaka Point bis nach Dunedin gab es nichts sonderbar tolles mehr, weshalb wir bis zum Campingplatz durchgefahren sind. Teilweise hat es ziemlich gestürmt und extrem geregnet. Auch noch, als wir auf dem Campingplatz ankamen. Wir haben erstmal unsere Autos geparkt und uns ins Bett gelegt, denn da war es trocken und kuschlig warm. Lust in die Stadt zu gehen, hatten wir nicht wirklich. Aber nach einiger Quälerei, haben wir doch noch den Arsch hochbekommen und haben uns etwas in der Stadt umgeschaut.
Am Nachmittag waren wir bei der steilsten Straße der Welt (Baldwin Street), sind hoch gelaufen und ich kann sagen, ja, definitiv steil.

Verbotenerweise sind wir dann auch noch mit dem Auto hochgefahren. Wenn schon, dann auch richtig. Wir haben es gerade so geschafft, die Räder haben schon fast durchgedreht... Das Glück war auch wieder da, denn der Regen hat ziemlich nachgelassen. 

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Die folgende Nacht am Campingplatz, war dann nicht so super. Es hat stark gestürmt und viel geregnet, aber zum Glück hatten wir das gemütliche Auto.

 

  • Tag 139: Freitag. 02.02.2018

 

Larnach Castle auf der Dunedin Halbinsel, haben wir uns heute angeschaut. Hat Eintritt gekostet, aber ehrlich gesagt wollte ich die schon gerne sehen, ist sie doch Neuseelands einziges Castle.

Innendrin war es teilweise echt voll und die vielen Stockwerke haben einen ganz schön fertig gemacht, sodass wir uns nach Gartenbesichtigung und Schlossbesichtigung erstmal eine warme Suppe gegönnt haben, die es uns dann noch etwas verregnet hat. 

Unser eigentlicher Plan sah ja vor, heute noch weiter in den Norden zu fahren. Aber das haben wir dann doch besser auf morgen verschoben, denn da sollte auch wieder besseres Wetter sein. Also sind wir zurück zum Campingplatz, da kennen wir uns ja schon aus und haben nochmal eine Nacht in Dunedin verbracht. Sogar gegönnt haben wir uns heute noch was. Wir hatten so Bock auf Essen, dass wir zu McDonalds gefahren sind :)

 

Müde bin ich, leg mich hin

Samstag, 03.02.2018
  • Tag 141: Samstag, 03.02.2018

 

Ich weiß ja auch nicht, aber ich habe das Gefühl, Franzi und ich sind dauermüde am anderen Ende der Welt. Egal wie viel wir schlafen, wir sind immer müde und brauchen sogar tagsüber manchmal eine Stunde Schlaf, um beruhigt weiter reisen zu können. Wir haben uns schon öfter gefragt, warum das denn so ist, aber wahrscheinlich liegt es am vielen Auto fahren, den ganzen Eindrücken und der frischen Luft. Naja, was soll man denn dagegen machen. Meistens geht es uns dann nach einem kleinen Mittagsschlaf besser und wir halten durch bis abends.
Inzwischen sind wir fast am Lake Pukaki angekommen. Unterwegs waren wir noch bei den Moeraki Boulders...

...in Oamaru bei den Blue Penguins,

die wir aber Aufgrund der nicht so schönen Situation der Pinguinlebensverhältnisse nicht am Abend anschauen wollten. Aber hier in Oamaru gibt es das berühmte Schild mit Achtung, Pinguine auf der Straße, das muss man natürlich gesehen haben. 

Außerdem haben wir die Elephant Rocks besucht...

...ehe wir bei Omarama eine Nacht auf einem kostenlosen Campingplatz verbracht haben.

Two nights at Lake Pukaki and Lake Tekapo (Teil 1)

Sonntag, 04.02.2018
  • Tag 141: Sonntag, 04.02.2018

 

Den Morgen gingen wir heute entspannt an, ist es doch mal ganz schön, wenn man keine checkout time hat, wie auf den Bezahl -Campingplätzen.
Recht bald sind wir dann aber bis zum Lake Pukaki gefahren. Unterwegs sind wir an einer Lavendelfarm vorbeigekommen...

...haben am Peters Lookout kurz gehalten...

...und sind weiter bis zum Glentanner Holiday Park gefahren. Dort haben wir unsere Autos geparkt und uns einen Platz für die Nacht gesucht.

Mit meinem Mietauto sind wir dann bis zum Mount Cook gefahren. Leider war es etwas bewölkt und wir konnten ihn nicht sehen, aber vom Lake Matheson aus, haben wir ihn ja schon super gesehen. 

Dort saßen wir geschlagene 90 Minuten im Auto auf dem Parkplatz.

Eigentlich wollten wir noch eine kleine Wanderung machen, aber wir hatten keine Lust und außerdem war es draußen ziemlich windig. Nun gut, wir konnten uns noch entscheiden zu gehen und sind den Hooker Valley Track gelaufen. Eine einfache Wanderung zu einem See mit Gletscher am Ende. 

Wir hatten eine gute Unterhaltung auf dem Weg, weshalb die Zeit echt schnell verging.
Hinten angekommen, hat es dann auch noch angefangen zu regnen, da haben wir uns dann ganz schnell auf den Rückweg gemacht, um noch heile anzukommen. Unterwegs haben wir noch die 2 älteren Herrschaften aus Deutschland getroffen, die wir am Slope Point vor einigen Tagen gesehen haben. Ihr erinnert euch vielleicht, wie wir den Van aus dem Kies schieben mussten...

Das heute Nachmittag war noch ein ganz angenehmer Spaziergang, ehe wir was gekocht haben...

...und uns im Auto verkrochen haben und für morgen auf besseres Wetter hofften...

Two nights at Lake Pukaki and Lake Tekapo (Teil 2)

Dienstag, 06.02.2018
  • Tag 142: Montag, 05.02.2018

 

...was wir auch bekamen, teilweise sogar Sonne.

Weiter ging es zum Lake Tekapo, bzw. zum Lake McGregor, denn dort haben wir die Nacht verbracht. 

Der Campingplatz hier liegt an einem kleinen See, mitten im Nichts.

Heute sind wir dann also noch auf einen Berg (Mount John) hochgefahren, ja richtig gefahren, laufen ist nämlich out. Von dort konnten wir die Umgebung sehen und hatten Sicht auf Lake Tekapo.

Außerdem haben wir den höchsten Briefkasten der südlichen Hemisphäre gesehen, leider hatten wir nichts zum einschmeißen.

 

Dort oben ging aber ein verdammt kalter Wind, weswegen es uns dann schnell wieder nach unten gezogen hat und wir weiter nach Tekapo zum See gefahren sind.

Einkauf, Eis und Pause war dann angesagt, bevor wir uns die Church of the Good Shepherd angesehen haben, eine kleine Kirche direkt am Seeufer. 

Das Wasser von Lake Pukaki und Lake Tekapo ist im Übrigen total türkis, selbst wenn die Sonne nicht scheint. Das sieht so unwirklich aus.

Am Abend haben wir noch einen Spaziergang um den Lake McGregor gemacht, das war eine wirklich angenehme Seeumrundung am Abend.

In der Nacht hatten wir einen fast wolkenlosen Himmel, was es uns ermöglicht hat, den wunderschönen Sternenhimmel Neuseelands ohne fremden Lichteinfluss zu sehen.

Ich habe die Gunst der Stunde genutzt und mich mitten in der Nacht bei eisiger Kälte (es hat sich zumindest so angefühlt) daran gemacht, ein paar Fotos zu machen. Ich stand bestimmt 70 Minuten draußen, weil man ja ohne langer Belichtung keine brauchbaren Fotos bekommt.

Wirklich schön hier und anders als in Deutschland. In Deutschland hat man eben fast überall fremden Lichteinfall. Hier mitten in der Natur in Neuseeland kann man das dann alles ohne künstliches Licht betrachten.

 

  • Tag 143: Dienstag, 06.02.2018

 

Eigentlich war ja heute schon der letzte Tag von Franzi und mir. Aber wir haben verlängert, um ein paar Tage, weil es einfach super ist mit uns beiden. Bruno habe ich seit 8.1. nur noch zweimal kurz gesehen. Unternommen haben wir nichts mehr zusammen, es hat sich auch nicht mehr ergeben.  
Vormittags sind Franzi und ich an der rechten Seite von Lake Tekapo auf der Schotterpiste gefahren, einfach weil wir es können und schönes Wetter war.

Dann hieß es aber auch schon Abschied nehmen und Richtung Christchurch fahren, denn Franzis Eltern kommen bald zu Besuch und ich muss das Mietauto am 08.02.2018 abgeben.

Der Plan war heute, bis kurz vor Christchurch zu fahren. Aber aufgrund unserer dauerhaften Müdigkeit, entschieden wir bereits in Ashburton zu stoppen, eine gute Entscheidung.

Die nette Dame an der Rezeption

Dienstag, 06.02.2018
  • Tag 143: Dienstag, 06.02.2018

 

Ashburton, Holiday Park.

Eine kleine Rezeption. Alles unscheinbar hier, aber die Dame hinter dem Tresen ist die Beste. 

Sie hat uns so herzlich empfangen, war super nett und freundlich. Hat gelacht und sich gefreut, dass wir heute auf ihrem Campingplatz übernachten wollen. Sie hat uns alles erklärt, wo was ist auf dem Campingplatz und sich danach noch mit uns unterhalten. Hat gefragt woher wir kommen, woher wir uns kennen und was wir schon alles gesehen haben. 

An ihr hat man gesehen, dass sie ihren Job liebt und gerne Gäste auf dem Campingplatz hat, das ist leider nicht überall so.
Der Campingplatz war aber auch echt super, neue facilities, viel Platz und Ruhe, teuer war er auch nicht und hatte eine super Lage mit einem kleinen See in der Mitte.

Ein Ort zum Wohlfühlen. 

In den Tiefen meines Autos

Mittwoch, 07.02.2018
  • Tag 144: Mittwoch, 07.02.2018

 

Es rückt der Abschied näher. Aber nicht der Abschied von Franzi, sondern der von meinem Mietauto. Von Ashburton sind wir heute früh nach Christchurch gefahren, auf einen Campingplatz recht zentral gelegen.

In den letzten 4 Wochen hat sich so einiges an Müll und Dingen angesammelt, die heute mal ausgemistet werden sollten. 

Mein Auto wurde eigentlich für alle Sachen benutzt, die man sich so vorstellen kann. Essen lagern, Klamotten (die waren wirklich überall verteilt, manchmal sah es sehr nach Messi aus), Mülleimer und für sonst alle möglichen Dinge. Gewohnt haben wir ja in Franzis Auto. 

In Christchurch auf dem Campingplatz wurde es dann also Zeit zum Ausmisten.
Ich habe alles rausgeräumt, sortiert und in meinen Rucksack oder Franzis Auto gepackt, so dass am Ende alles ganz ordentlich war. Auf der Rückbank waren meine Sachen und im Kofferraum Kruscht, der zu Bruno ins Auto (Hörby) kommt.

Zwischenzeitlich sah es bei uns echt sehr schlimm aus, weil einfach alles rum lag. Franzi hat nämlich ihr Auto auch aufgeräumt und wir mussten einfach alles einmal ausbreiten. Zum Glück kein Regen. 

In den Tiefen meines Autos haben sich so manche Dinge wiedergefunden, von denen ich schon gar nichts mehr wusste... Gut, dass man dann irgendwann mal ausräumen muss.

By the way: auch bei Franzi im Auto haben wir noch was gefunden. Ein Fach im Kofferraum, unter der Matratze, darin die Halterungen für den Dachgepäckträger, den wir vor einiger Zeit in Greymouth entsorgt gaben...
Wir mussten dann erstmal lachen und saßen in ihrem Auto rum. 

 

Gegen Abend sind wir mit dem Mietauto noch schnell nach Akaroa gefahren. Ich musste einige Sachen zu Hörby ins Auto bringen, denn die nächsten 2 Wochen kann ich nicht meinen ganzen Kram brauchen. Entgegen des ursprünglichen Plans, werde ich nämlich nicht mit Bruno, Melissa und Amira in die Golden Bay fahren, sondern noch bei Franzi bleiben. 

 

Reisen mit Stil

Donnerstag, 08.02.2018
  • Tag 145: Donnerstag, 08.02.2018

 

Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich in Neuseeland noch mit einem Wohnmobil reisen werde.
Aber das wird für die nächsten 10 Tage mit mein Zuhause sein.
Franzis Eltern kommen zu Besuch, eigentlich wollten wir ja ab jetzt getrennt weiterreisen. Aber ganz eigentlich wollen wir das überhaupt nicht, weil es so schön ist, wie wir es im Moment machen und die letzten Wochen gemacht haben. Also haben wir, bzw. Franzi und ihre Eltern kurzfristig entschieden, dass ich 10 Tage mitfahren darf. Ich bin gespannt, was auf mich zukommt und freue mich sehr, dass ich dabei sein darf, denn das ist ja nicht selbstverständlich! Danke!

Am Vormittag haben Franzi und ich das Mietauto weggegeben und haben danach im Pack'n Safe für 225 Dollar eingekauft. Kann man mal machen :) immerhin gab es dann eine Hot Chocolate for free!

Nun brach also wieder eine neue Zeit an, wie schon so oft in Neuseeland.
Wir sind zum Flughafen gefahren, haben Franzis Eltern abgeholt, danach das Wohnmobil und sind dann auch schon Richtung Kaikoura gestartet. Das Wiedersehen zwischen Franzi und ihren Eltern war natürlich sehr schön, schließlich ist sie ja auch schon eine Weile in Neuseeland unterwegs.

Es war aber schon Abend und Franzis Eltern haben einen langen Flug hinter sich (ich habe echt gar keine Lust, wieder so lange nach Hause zu fliegen), also haben wir an einem Campingplatz in Waikuku gestoppt und erstmal eine Runde im neuen Zuhause geschlafen.

Ein komisches Gefühl, jetzt plötzlich in einem Wohnmobil zu schlafen und zu wohnen. Aber auch sehr schön, dass ich einige Tage dabei sein darf. 

 

Alle guten Dinge sind vier

Samstag, 10.02.2018
  • Tag 146: Freitag, 09.02.2018

 

Den Morgen haben wir wirklich entspannt begonnen. Erstmal einleben ins neue Zuhause. In Waikuku sind wir noch an den Strand gegangen, bevor wir die Pahau Farm bei Culverden gesucht haben. 

 

Nach einer ausgiebigen Pause mit schminken, essen und chillen sind wir weiter nach Kaikoura gefahren. 

 

In Kaikoura haben wir abends noch einen kleinen Spaziergang gemacht und schon mal geschaut, wo wir denn morgen Mittag hinmüssen. 

 

  • Tag 147: Samstag, 10.02.2018

 

Franzi's Mama möchte unbedingt Whale Watching machen, auch ich hatte es ja noch nicht gemacht. Denn bei meinen ersten 3 Versuchen wurde es jeweils wegen schlechtem Wetter abgesagt... 

Nun also ein weiterer Versuch, alle guten Dinge sind 4, dachte ich mir und war noch einmal zuversichtlich. Ich habe gehofft, dass mich das Glück noch verfolgt und dem war auch so. Scheint wohl auch an Franzi zu liegen, denn mit ihr hatte ich in den letzten Wochen sehr viel Glück, wenn ich da nur an den Milford Sound und den Doubtful Sound denke oder an die Curio Bay. Das Glück vor unserer gemeinsamen Zeit war mir da nicht so auf den Fersen wie jetzt...

Jedenfalls hat unsere Tour stattgefunden und wir sind gegen 13 Uhr mit einem Speedboat zu den Walen gefahren, bzw. gehüpft, denn die Fahrt bis dahin war alles andere als schön.

In voller Fahrt sind wir über die Wellen gehüpft, dabei jedes Mal ein Drücken im Bauch, wenn das Boot alle 2 Sekunden nach unten gefallen und auf dem Wasser aufgeschlagen ist.
Das war nicht toll, denn nach einiger Zeit ging einem das wirklich auf den Magen und man befand sich an der Kotzgrenze oder war schon darüber hinaus (zum Glück waren die Kotztüten im Preis dabei). Einem ging es so schlecht, dass er schweißgebadet war, Fußabdrücke hinterlassen hat und sich an Land erstmal flach auf den Boden gelegt hat, um wieder etwas runter zu kommen. Naja, wie auch immer, ich musste zum Glück nicht kotzen, aber es war kurz davor.

Das wichtigste aber: wir haben Wale gesehen.

Und einen Albatros auch.

3 Wale insgesamt, einer davon ist einfach wieder verschwunden und die anderen waren länger da und haben auch einen schönen Abgang gezeigt.

Das sind echt enorm große Tiere. Wir haben die Sperm Whales gesehen, die waren ca. 16 Meter lang und hatten ein Gewicht von ca. 40 Tonnen, davon 2,5 Tonnen Öl, das sie erhitzen und abkühlen können, um aufzusteigen oder zu sinken.
Sehr beeindruckend fand ich den Moment, als sie das letzte mal Luft geholt haben und dann elegant ihre Flosse in die Luft geschwungen haben, um danach unterzutauchen.

Woher weiß man denn eigentlich, wo die Wale sind?
Auch darüber wurden wir aufgeklärt, während unserer Kotztour. Wale tauchen meistens nach 45-60 Minuten unter Wasser wieder auf, um Luft zu holen. In diesem Moment muss man da sein, denn dann kann man sie sehen. Dadurch, dass vermerkt wird, wann der Wal untertaucht, kann man ziemlich genau sagen, wann er eben wieder hochkommt. Das heißt, er wird im Umkreis wiederkommen, wo er auch untergetaucht ist, orten kann man ihn dann mit speziellen Instrumenten.

Die Chance ist also recht groß, dass man welche sieht, denn es ist immer klar, dass an gewissen Stellen nach einer gewissen Zeit ein Wal auftaucht.
In Kaikoura ist das spezielle, dass sich ein ziemlich tiefer Canyon im Wasser befindet, denn da Leben die Wale. Ansonsten ist es eigentlich nicht typisch, dass Wale so nah an der Küste Leben, da sie tiefere Gewässer bevorzugen, um ihre Nahrung dort zu finden.

Hier noch ein paar nützliche und nicht nützliche Infos über Wale, den Pottwal, wie wir ihn gesehen haben. 


Nach dem 4. Versuch hat es also endlich geklappt und wir waren alle glücklich. Endlich Wale gesehen.

Natürlich haben wir dann nochmal einen Ausflug zu den Seals gemacht, wenn wir schon in Kaikoura sind. 

Und auch in Kaikoura selbst haben wir noch eine kleine Runde durch die Stadt gedreht.

 

Unterwegs mit Russel (Teil 1) - we are sailing

Montag, 12.02.2018
  • Tag 149: Montag, 12.02.2018

 

Auf dem Weg nach Picton haben wir unsere erste Nacht auf einem kostenlosen Campingplatz verbracht, am Meer und einem Fluss unter Bäumen, wirklich schön dort. Von Kaikoura aus sind wir in den Norden nach Blenheim gefahren. Unterwegs haben wir wieder ausgiebig Pause gemacht, auch weil das Wetter heute einfach nicht gut war. 

Für heute und morgen hat Franzi eine Segeltour mit Übernachtung auf dem Meer in den Marlborough Sounds organisiert. Russel hat sie über das Hostel kennengelernt, in dem sie gewohnt hat, während sie in Picton gearbeitet hat.
Er bietet verschiedene Aktivitäten an, z.B. Paragliding, Segeln, ...

Paragliding hat Franzi schon gemacht, also stand heute das Segeln an. Gegen 13:30 Uhr sind wir mit dem Boot von Russel, einem schönen Segelboot, aufgebrochen.

Raus in die Sounds.

Der Wind stand gut heute, also konnten wir bald die Segel hissen, dazu gab es ein kühles Bier.

Mit an Bord waren wir vier, 2 Tschechen, die wir aber unterwegs an einem Wanderweg rauslassen werden und Russel. 
Jeder durfte mal das Steuerrad übernehmen, Franzi war heute die meiste Zeit unser Kapitän und hat das wirklich gut gemacht. Manchmal hatten wir ganz schöne Schräglage, aber dafür konnte nur der Wind was. Beruhigend aber, dass unser Boot ununtergehbar ist, es hat einen 18 Tonnen schweren Kiel, der uns selbst bei kompletter Wasserlandung wieder gerade aufstellt, also kein Grund zur Sorge.
Das Wetter war prächtig heute, Sonne pur. Ohne Sonnencreme, auch Schalöl genannt, wäre ich schon längst Trockenobst.
Die Landschaft in den Marlborough Sounds ist echt schön. Vor allem, wenn man dann auch noch Glück hat.

Mal wieder!

Plötzlich tauchen da neben unserem Boot 2 Delfine auf, deutlich größere als die bisher gesehenen Hector Delfine. Einige Sekunden waren sie neben unserem Boot und haben sich uns präsentiert, klasse!

Am Nachmittag bekamen wir einen gemischten Salat mit chicken und dazu ein Bier. Ich hab ja nach 2 Bier schon einen sitzen, das muss in Deutschland wieder besser werden.

Abends haben wir am Ende einer schönen Bucht geankert, unser Platz für die Nacht. 

Als die Sonne weg war, wurde es rasant kalt, weswegen wir im Boot saßen und beim Kochen geholfen haben. Es gab Nudeln mit Hackfleisch-Gemüse-Soße.
Sein Boot ist wirklich gemütlich, er lebt darauf. Zwar ist alles etwas vollgestellt, aber man hat ja nicht so viel Platz, wie in einer Wohnung. 

Bevor wir ins Bett sind, haben wir noch einen Blick auf Deck geworfen und den Sternenhimmel gesehen. Wow, richtig schön, der war so hell und stark zu sehen wie sonst kaum. Leider konnte ich kein Bild machen, denn Franzi hat mich darauf hingewiesen, dass sich das Boot ja bewegt, man die Kamera aber still halten muss... Da ist was dran! ;)

 

Dann gings aber ins Bett, in unsere Schlafkuhle, Franzi links und ich rechts.

Unterwegs mit Russel (Teil 2) - back home

Dienstag, 13.02.2018
  • Tag 150: Dienstag, 13.02.2018

 

Geschlafen hab ich so gut wie lange nicht mehr. Franzi ging es genauso. Ich bin glücklich aufgewacht und wir haben uns beide zufrieden angeschaut. So kann ein Morgen gerne starten.

Nach Frühstück und ersten Sonnenstrahlen ging es los zurück gen Picton. Leider war der Wind heute ungünstig zum Segeln, also ging es per Motor zurück. Ich bin auch eine Zeit gefahren,

ehe ich aber eine Sonnenpause brauchte.

Aber schnell wurde ich wieder auf Deck kommandiert, denn ich sollte den Mast hoch klettern. Gesagt getan.

Es gab zwar keinen Grund, aber betrachten wir es als Fotoshooting. Bis ganz oben bin ich nicht gekommen, das war mir dann doch zu viel ohne Sicherung, aber die Hälfte habe ich immerhin geschafft.

 

Beim Angeln blieb es der Versuch, denn anbeißen wollte keiner...

Schnell waren wir zurück in Picton und haben alle unsere Sachen vom Boot geholt, wir hatten echt viel dabei und das nur für eine Nacht...

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Heute ging dann alles noch Schlag auf Schlag.
Wir sind zum Campingplatz, haben eingecheckt, um dann gleich zurück zur Straße zu laufen, denn...

(Fortsetzung folgt in "unterwegs mit Russel (Teil 3) - In the air today").

Unterwegs mit Russel (Teil 3) - in the air today

Dienstag, 13.02.2018
  • Tag 150: Dienstag, 13.02.2018

 

...Da hat uns Russel abgeholt, um mit uns auf den Berg zu fahren. Hoch oben über Picton hatten wir eine super Sicht über die Landschaft und die Sounds.

Es war bestes Sommerwetter für einen Paragliding Flug über Picton. 

Wenn, dann nehme ich aber schon auch alles mit, was geht.
Zuerst ist Franzis Papa geflogen, dann ich.

Es war geil. Wie ein Vogel durch die Luft mit grandioser Aussicht.

Es fühlt sich alles so leicht an, wie man da durch die Luft schwebt, über Picton und das Meer hinweg. Nicht so stressig wie der Bungy Jump oder das Skydiven. Das hier heute, war richtig entspannt. 

Wieder am Boden,

haben wir uns ein Eis geholt, denn das haben wir uns nach dem ganzen schönen Stress heute doch verdient.

Auf dem Rückweg zum Campingplatz ist uns noch ein Rochen begegnet.

Für heute war es genug an Erlebnissen. Da so schönes Wetter war heute, haben Franzi und ich noch eine Runde im Schwimmbecken auf dem Campingplatz gedreht. 

 

Im Nebel des Grauens

Donnerstag, 15.02.2018
  • Tag 154: Sonntag, 18 02.2018

 

Eins muss noch kurz erwähnt werden, auch im Wohnmobil ist nicht alles Gold, was glänzt. Manchmal befinden wir uns nämlich in einer ekelhaft stinkenden Nebelwolke, im Nebel des Grauens.

Wir haben keine Ahnung, wo dieser Geruch herkommt. Es riecht aber schrecklich nach faulen Eiern und das meistens, wenn wir losfahren. Kurz danach verteilt sich ein super Duft im ganzen Zuhause und bringt uns in eine schlechte Stimmung.
Wir vermuten ja, dass es vom Gas kommt, wenn der Kühlschrank auf Strom umschaltet oder dass der Abfluss von der Dusche stinkt. Aber wie auch immer, wir wissen es nicht und müssen eben im Nebel des Grauens weiterleben.

Ausflug in den Norden

Sonntag, 18.02.2018
  • Tag 151: Mittwoch, 14.02.2018

 

            bis

  • Tag 155: Sonntag, 18.02.2018

 

Kurzfristig sind wir am Mittwoch auf die Nordinsel gefahren.

Franzis Papa ist Jäger und er kennt den Züchter, der vor kurzem einen Jagdhund nach Neuseeland verkauft hat. Den wollten wir mal besuchen. Zwar hatten wir nur einen Nachnamen, aber mit unserer detektivischen Arbeit, haben wir seine Telefonnummer herausgefunden und haben einen Termin mit ihm auf seiner Farm in Ashhurst für Donnerstagabend vereinbart. Übernachtet haben wir in Palmerston North, mitten in der Stadt. Bis zu unserem Treffen am Donnerstagabend, haben wir einen Chilltag gemacht. Standen irgendwo in der Landschaft, haben dort gegessen und unser alltägliches Nickerchen abgehalten.

Um 16:30 Uhr dann also unser Treffen mit Mr. Pullar auf seiner Farm. 

Die Farm liegt ziemlich schön auf einer kleinen Anhöhe mit Blick ins Tal. Das Haus ist riesig (also für Neuseeland Verhältnisse), wir sind uns vorgekommen, als wären wir bei der Elite Neuseelands zu Gast und fast so war es ja auch.
Wir haben einen Snack bekommen, danach eine Farm Tour auf seinem Geländewagen mit den Hunden. Mr. Pullar hat uns alles ein bisschen gezeigt und erklärt. Wirklich nett von ihm, dass er sich so viel Zeit nimmt für ein paar dahergelaufene deutsche Touristen. 

Zu guter Letzt, gab es auch noch Dinner und das alles for free. Kann man mal so machen.
Die Farm Tour hat sich aber echt gelohnt. Wir haben die ganze Umgebung gesehen, er hat uns Sachen erklärt und wir sind sogar noch durch seinen Regenwald gelaufen.

Zum Dinner gab es Salad and Sausages, lecker. Danach haben wir noch ewig geredet, ehe es schon spät am Abend war, es ging schon auf 22 Uhr zu. Wir mussten ja noch zu einem Campingplatz... Dachten wir jedenfalls. Sie haben uns dann aber angeboten, mit dem Wohnmobil auf ihrem Grundstück zu stehen und dort zu übernachten. Es ist ja sowieso alles an Bord, was wir brauchen.

Im Wohnmobil haben wir noch etwas gesoffen und viel gelacht, bis spät in die Nacht.

Am nächsten Tag sind wir zurück Richtung Wellington gefahren, haben zwischendurch eine lange Pause gemacht, in der wir, wie sonst auch, geschlafen haben. Da es dann schon zu spät für Wellington war, haben wir in Paekakariki unser Lager für die Nacht aufgeschlagen. Der Strand hier war mit dem Sonnenuntergang am Abend natürlich das i-Tüpfelchen auf dem Nordinselabstecher. 

Am Samstag haben wir uns dann Wellington angeschaut, aber dazu gleich mehr (siehe "A day in Wellington").
Am Sonntagmorgen haben wir die Fähre zurück auf die Südinsel genommen. Zeit zu schlafen. Und zwar auf dem Teppichboden, mitten auf der Fähre

Die Minuten vergehen und der Abschied rückt näher. Aufhalten lässt er sich leider nicht. 

A day in Wellington

Sonntag, 18.02.2018
  • Tag 154: Samstag, 17.02.2018

 

Als ich beim ersten Mal in Wellington war, da hatte ich nur wenige Stunden, weshalb das heute mit Franzi und ihren Eltern super gepasst hat. Wir haben einen Parkplatz für das Wohnmobil mitten in der Stadt gefunden, sogar mit Strom und overnight stay. Besser geht es also gar nicht.

Los ging es durch die bekannte Cuba Street.

Viele verschiedene Läden, einige haben wir auch von innen gesehen. Weiter unten in der Straße viele kleine Essensstände, genau das richtige für die Männer, denn die hatten inzwischen Hunger (Franzi auch).

Unten am Wasser gab es dann auch noch ein Eis zum Nachtisch. Ehe wir entschieden mit der Cable Car Bahn den Berg hoch zu fahren und über den Botanischen Garten zurück in die Stadt zu laufen.

Der botanische Garten ist echt schön. Viele verschiedene Pflanzen und Bäume. Die (Kinder) - Spielplätze sind auch super

und für große Kinder geeignet, z.B. Eine Schaukel, Wippe oder was auch immer :).
Weiter unten im Park kam dann das Beste. Ein Trinkwasserspender, den Franzi und ich kurzerhand zum Spielen genommen haben. Denn man konnte sich mit dem Wasser wunderbar gegenseitig anspucken und nass machen. Das war wirklich lustig und hat ziemlich viel Spaß gemacht!

Wir hatten echt viel zu lachen und waren danach endlich mal wieder ausgelastet. Aber ein kleiner Kampf war noch drin, in dem ich wohl als Verlierer vom Platz gehe... 

Im Rosengarten brauchten wir dann eine Pause von all unseren Erlebnissen, da hat sich eine Wiese natürlich optimal angeboten für eine Ruheminute. 

Abends haben wir uns in ein Restaurant gesetzt. Es ist mein letzter Abend bei den dreien und außerdem hat Franzis Mama Geburtstag, da darf man sich sowas schon mal gönnen.

Der letzte Abend war nochmal einer der schönsten der letzten Tage, langsam wird es Zeit Abschied zu nehmen und ohne Franzi weiter zu reisen. Auch, wenn wir das eigentlich beide gar nicht wollen...

 

 

 

 

Time to say goodbye :(

Sonntag, 18.02.2018
  • Tag 155: Sonntag, 18.02.2018

 

Nothing is over, but the time with Franzi in New Zealand is...

Nach 6 Wochen zusammen Reisen, wird es leider heute Zeit Tschüss zu sagen. Wina und Michelle kommen und dann kann ich jetzt nicht mehr bei Franzi und ihren Eltern mitreisen.

Leider.

Nichts lieber würde ich noch machen. Aber manchmal schreibt das Leben eben eine andere Story, wie die, die ich gerne möchte... Die Story der letzten 6 Wochen, war dafür unglaublich gut und unvergesslich.  

Die Zeit auf der Fähre heute früh waren die letzten Stunden mit Wohnmobil und Franzi, vorerst. 

Ich hatte gestern schon einige Sachen gepackt und heute früh den Rest. In Picton haben wir am Straßenrand noch alle zusammen gefrühstückt und ich habe meine restlichen Sachen im Rucksack verstaut.
Gefühlt habe ich mich ehrlich gesagt nicht so gut und dann wirklich zu gehen war alles andere als einfach... 

Solche Momente würde ich am liebsten überspringen, aber die gehören eben auch dazu...

Ich lasse eine der schönsten Zeiten in meinem Leben hinter mir und starte in ein kleines neues Abenteuer in Neuseeland.

In Picton habe ich im Atlantis Backpackers Hostel ein Bett für die Nacht bekommen und es mir mehr oder weniger gemütlich gemacht. Alles hat sich ein bisschen komisch, so leer und ungewohnt angefühlt. Franzi und ihre Eltern sind nun ohne mich weiter und haben noch ungefähr 10 Tage zusammen. 

 

Danke

Montag, 19.02.2018
  • Tag 156: Montag, 19.02.2018

 

Die letzten 6 Wochen waren zweifelsohne die besten in Neuseeland, da wird auch die kommende Zeit nichts dran ändern. Danke! So eine wunderbare Zeit, hätte ich mir nicht vorstellen können zu erleben.

Mit Franzi zusammen habe ich wirklich viel erlebt und das meiste der Südinsel entdeckt. Alleine hätte ich lang nicht so viel gemacht, wie wir es gemacht haben. Besonders in Erinnerung habe ich den Bungy Jump, den Strand mit Diego, die Curio Bay, die Pinguine, das Greenstone Carven, Kajak fahren, den Millford Sound und so vieles mehr... Wobei ich nicht wirklich weiß, was ich als erstes aufzählen soll, von all unseren Erlebnissen.

Eigentlich war alles ein einziges Highlight.

Danke Franzi!!

Ich werde vor allem die gemeinsamen Autofahrten vermissen, in denen Franzi der Dj war und wir durch Neuseelands Landschaft gekurvt sind. Auch ihre Art werde ich vermissen, selbst wenn sie meint, dass viele davon genervt sind, ich bin es nicht :) 
Danke auch, dass ich noch 10 Tage im Wohnmobil dabei sein durfte, ich werde die Zeit sicher niemals vergessen.
Es wird sehr komisch, jetzt ohne der verrückten Franzi weiter zu reisen, es wird mir mit Sicherheit ein Teil fehlen. Ich wünschte, die Zeit am anderen Ende der Welt mit dir, Franzi, hätte nie geendet. 
Einen Song werde ich ab jetzt mit der Neuseeland-Zeit und speziell mit dir verbinden. Ich glaube, du weißt welchen, haben wir ihn doch schließlich zusammen zum ersten Mal gehört.

Das war es aber jetzt erstmal, man muss es ja auch nicht übertreiben :)

Aber eins noch, danke für das Ei und den Igel. 

Das hat mir wirklich den Nachmittag versüßt und Hedgi wird einen Platz im Auto bekommen, bei dem er mich immer im Blick hat!

Danke für die unzähligen schönen Momente!! 

Sometimes it's winter in summer

Mittwoch, 21.02.2018

Am Montag bin ich mit dem Bus von Picton nach Christchurch gefahren. Ich musste schon um kurz nach 7 los und war dann ungefähr 6 Stunden unterwegs. In Kaikoura habe ich aus dem Fenster hunderte Delfine an der Küste gesehen, was für ein Anblick.

Als ich in Christchurch ankam, habe ich Bruno und Michelle in ihre Wohnung gebracht und bin mit Hörby alleine los. Bruno und Michelle haben ihr eigenes Auto, wir werden also nicht zusammen reisen. 

Am frühen Abend kam auch Wina in Christchurch an, ich habe sie vom Flughafen abgeholt und wir sind auf einen Campingplatz in Christchurch gefahren. 

Am Dienstagvormittag waren wir kurz in der Stadt, aber es hat geregnet. Also war der Aufenthalt kurz. 

Am Nachmittag sind wir bis zum Lake Tekapo gefahren und haben dort übernachtet.

 

  • Tag 158: Mittwoch, 21.02.2018

 

Es gibt diese Momente, da ist es einfach kalt.

Nass.

Grau.

Winter eben.

Aber im Sommer.

Wir haben tagsüber nicht mehr als 7 Grad und nachts, geht es runter bis auf 3. Nicht sehr schön. Vor allem, wenn man im Auto lebt, aber so ist das eben, man weiß nie, wie das Wetter am anderen Ende der Welt so ist.

Gemacht haben wir noch nichts, denn es hat nur geregnet und es war einfach brutal kalt. Auf den Bergen in der Umgebung ist sogar Neuschnee gefallen.

Winter im Sommer. 

Normal ist dieses Wetter nicht, natürlich ist es etwas schade, weil man dann einfach so gut wie nichts unternehmen kann... Aber für morgen ist Besserung in Sicht, also hoffen wir mal. Bis dahin machen wir es uns noch auf dem Glentanner Holiday Park im warmen Aufenthaltsraum gemütlich. Das war der beste Ort an diesem kalten und nassen Tag.

 

Meister Mueller

Donnerstag, 22.02.2018
  • Tag 159: Donnerstag, 22.02.2018

 

Es hat gedauert heute, aber es wurde gut. Sehr gut sogar. Schon um 7 Uhr habe ich die ersten Bergspitzen gesehen, die von der Sonne angeleuchtet wurden. Ein gutes Zeichen dachte ich.

Wir hatten heute eine Wanderung zu einer Hütte geplant. Mueller Hut. Hoch oben in den Bergen im Mount Cook Nationalpark. Aufstieg rund 1000 Höhenmeter.

Gegen 9 Uhr haben wir uns auf den Weg gemacht.

Berge

Es war noch kalt und bewölkt, aber die ersten 2000 Stufen haben wir auch bei diesem Wetter geschafft. Ein kleiner See hat uns am Ende der Stufen erwartet und siehe da, auch Schnee.

NeuschneeNeuschnee

Kein Gletscher oder so, sondern Neuschnee von den letzten Tagen. Schon unterwegs auf den Stufen lag teilweise Schnee, aber je weiter wir hochkamen, desto mehr wurde es. It's Winter up here.

Wanderung zur Mueller Hut

Wolken verschwindenWolken verschwinden

Wolken verschwindenMore snow

Ab jetzt gibt es keinen Weg mehr. Den Rest bis zur Hütte ging es über Steine und Felsen, als Wegmarkierung nur orangene Stöcke im Boden. Aber es wurde super. Richtig schön sogar.

Die Berge, sie kommenDie Berge sie kommen

Die Berge, sie kommen#Winter

Mount CookWinter

Von jetzt auf gleich verschwanden alle Wolken und wir hatten bestes Sommerwetter im Schnee. 

Winter im Sommer. 

WinterwonderlandWinterwonderland

Winterwonderland

Auch Gletscher gab es hier wieder.

GletscherGletscher

Der Schnee wurde immer mehr, inzwischen war alles bedeckt und man konnte auf dem kleinen breitgetretenen Weg nur erahnen, ob man mit dem Fuß den Stein trifft oder es vielleicht gleich einen halben Meter nach unten geht.

It's wintertime in summerEigentlich war ja Sommer...

Etwas Schnee muss sein..Ein bisschen Schnee, ein bisschen Winter

Abenteuer. Das war der Aufstieg auf alle Fälle. Bis zur Hütte sind es noch ein paar Meter gewesen, alles mit Neuschnee bedeckt, bestimmt 30 cm, aber es sah dadurch wunderschön aus.

Mueller Hut

Denn nicht nur die Berge in der Umgebung, Mount Cook und Mount Tasman zum Beispiel waren weiß (sind die sowieso oben am Gipfel immer, auch im Sommer), aber dadurch, dass wir auch mitten in der weißen Pracht standen, war alles nochmal intensiver.
An der Hütte brauchten wir erstmal eine Pause für Lunch, der Aufstieg war echt anstrengend, aber auch schön. Der Ausblick von der Hütte ist wirklich unbeschreiblich, man befindet sich mitten in den Bergen und es fühlte sich an als wäre Winter. Dabei haben wir am anderen Ende der Welt eigentlich gerade Sommer, aber auf 1800 Meter Höhe eben nicht.

Der Rückweg war rutschig und nass. Inzwischen war der Weg gut sichtbar, aber die Sonne ließ den Schnee langsam schmelzen, weswegen alles natürlich ziemlich rutschig wurde. Es war also alles andere als lustig, den Abstieg bis zu den 2000 Stufen hinter sich zu bringen. Aber alles ging gut, meine Schuhe waren zwar komplett nass, aber so ist das eben bei so viel Schnee und keinem ordentlichen Weg. An dem kleinen See haben wir nochmal kurz eine Pause eingelegt, ehe es den Rest nach unten ging. 

WinterSpiegelung

Von dort hat man auch den Parkplatz gesehen, der maßlos überfüllt war. 

Parkplatz am Mount Cook

Ich hätte ja nicht wirklich gedacht, dass ich dieses Jahr doch noch Schnee haben werde, aber in Neuseeland ist eben alles möglich. So kam ich dann doch noch zu meinem Winter, den ich daheim gerade am Verpassen bin.
Die Wanderung heute hat sich aber definitiv gelohnt, die Aussicht war einmalig, auch wenn es hart, rutschig und nass war.

Um 15 Uhr waren wir fertig mit wandern.

Mount Cook NationalparkMount Cook Nationalpark

Dann haben wir uns auf den langen Weg nach Wanaka gemacht.

Unterwegs noch ein paar kleine Stopps für ein Foto. Die gehen immer, das ist klar.

Blick in den Mount Cook Nationalpark

unterwegs nach Wanaka

 

Wanaka reloaded

Freitag, 23.02.2018
  • Tag 160: Freitag, 23.02.2018

 

Es ist fast wie damals, Mitte Januar. Der gleiche Campingplatz, alles noch so wie damals, nur Franzi ist nicht da.
Das hat sich aber heute geändert. Auch sie und ihre Eltern sind heute in Wanaka angekommen. Ich habe Wina zum Roys Peak gebracht und mich danach Franzi angeschlossen.

Wir saßen am See, es gab erstmal noch Frühstück. Später sind wir shoppen gegangen, haben Eis gegessen und später waren wir sogar noch im See schwimmen, denn es war Sommerwetter.
Das Wiedersehen tat wirklich richtig gut und war bitter nötig ;) Ein schöner Tag!

Wanaka, damals wie heute ein schönes Städtchen mit super See zum baden und zum Zeit genießen.

Gegen Abend sind Wina und ich nach Arrowtown (bei Queenstown) gefahren, um dann morgen weiter in den Süden zu düsen. Übrigens sind Franzi und ihre Eltern zum gleichen Campingplatz gefahren, was für ein Zufall.

So kam ich also heute nochmal in den Genuss, im Wohnmobil zu nächtigen.

 

Vom Süden in den Norden

Mittwoch, 28.02.2018
  • Tag 161: Samstag, 24.02.2018

 

Die Nacht im Wohnmobil tat gut. Sie war wirklich wunderbar. 

Wina und ich waren am Vormittag noch kurz in Queenstown, haben uns die Stadt von oben angeschaut und ich bin nochmal eine Runde Luge gefahren. 

Von Queenstown sind wir heute noch bis zur Curio Bay gefahren, was für eine Fahrt. Wir waren einige Stunden unterwegs, aber die Curio Bay ist eben ein Highlight für Wina. 

Franzi war auch wieder da, schon wieder so ein Zufall ;) 

Den restlichen Tag haben wir in der Curio Bay verbracht, leider war es ziemlich kalt und ich bin heute nicht ins Wasser zu den Delfinen. 

 

  • Tag 162: Sonntag, 25.02.2018

 

Warum auch immer bin ich bei eisiger Kälte heute nochmal ins Meer zu den Delfinen. Franzi und ihre Mama waren auch drinnen. Aber es war richtig kalt, lange habe ich es nicht ausgehalten. So viel Zeit war aber auch gar nicht. Franzi und ich mussten uns heute schon wieder verabschieden, denn Franzi und ihre Eltern fahren in die andere Richtung weiter. 

Wina und ich sind schon wieder in den Norden gefahren.

Das mit der Curio Bay war etwas kurzfristig, aber so kann Wina mehr vom Land sehen, auch wenn es viel zu fahren ist. Sogar mit Delfinen konnten wir nochmal schwimmen, langsam wird das schon zur Normalität für mich ;)

Erst gegen Mittag sind wir den Weg nach oben angegangen. Über 500 Kilometer wollten wir heute schaffen, also nur fahren. Bis zum Fox Gletscher haben wir es aber nicht ganz geschafft. In Haast haben wir, wie ich auch mit Franzi schon, bei Regen eine Nacht gestoppt. Es war wirklich ekelhaft. Vor allem die Fahrt bis hierher, es hat nur geregnet und die Straße war teilweise überflutet, dazu kamen gefühlte 50 Wasserfälle nicht neben, sondern auf der Straße runter. 

 

  • Tag 163: Montag, 26.02 2018

 

Auf dem Weg weiter nach oben sind wir am Spiegelsee, dem Lake Matheson vorbeigefahren. Dieses mal, war die Reflektion wirklich fast perfekt. 

 

Beim Franz Josef Gletscher haben wir einen Stopp eingelegt,

ehe wir in Greymouth nach einem schönen Sonnenuntergang eingeschlafen sind.

 

  • Tag 164: Dienstag, 27.02.2018

 

Von Greymouth sind wir über die Pancake Rocks

und Westport

bis kurz vor St. Arnaud gefahren, dort gab es einen Campingplatz direkt am See. Es war inzwischen wieder ziemlich kalt. Ich war froh um die warme Decke im Auto und habe mir in diesem Moment gewünscht, bei Franzi zu sein. 

 

  • Tag 165: Mittwoch, 28.02.2018

 

Auf dem Weg Richtung Abel-Tasman-Nationalpark, haben wir in Richmond für unsere 4-Tageswanderung eingekauft. Gar nicht so einfach sich für 4 Tage Lebensmittel zu kaufen, die man auch noch die ganze Zeit mit sich umhertragen muss. Ich hatte mir vorher aber ein paar Gedanken gemacht und habe glaube ich gut eingekauft.

Dann sind wir weiter nach Marahau gefahren, wo wir unser Basislager für fast eine Woche aufgeschlagen haben, denn weiter in den Norden der Südinsel können wir leider nicht, dazu später mehr.

Morgen startet dann also unsere Wanderung durch den Abel-Tasman-Nationalpark an der Küste entlang. Ich bin gespannt, was kommt.