Milford Sound - dem Glück auf der Spur

Freitag, 26.01.2018

Nach dem wir noch einen Tag in Queenstown verbracht haben, um mal ein bisschen runter zu kommen und Franzi's Auto Batterie zu tauschen, sind wir am Donnerstag zum Milford Sound gefahren.
Die Zeit in Queenstown hat uns gereicht, denn billig ist es hier nicht und viel Unternehmen kann man auch nicht. Da gibt es eigentlich nur teure Attraktionen und die haben wir ja nun schon hinter uns. Einen Ausflug nach Glenorchy haben wir noch gemacht, aber mehr haben wir am Mittwoch nicht auf die Reihe gebracht. 

 

  • Tag 131: Donnerstag, 25.01.2018

 

Der Weg zum Milford Sound ist lang. Man könnte einfach über den Berg fahren und wäre in einer Stunde da. Aber nein, man muss außen herumfahren, über Te Anau und durch das halbe Land. Dafür haben wir fast den ganzen Tag gebraucht. Mit dabei natürlich einige Stopps, um Fotos zu machen. Langsame Asiaten in Autos vor einem haben natürlich auch noch genervt.

Kurz vor dem Milford Sound gibt es noch einen Tunnel (Homer Tunnel) durch den Berg. Davor haben wir angehalten, denn Franzi hat dort Keas auf dem Parkplatz entdeckt. Keas sind Bergpapageien, ziemlich schöne Tiere und man sieht sie nicht so oft und vor allem nicht überall. Glück gehabt würde ich sagen und danke an Franzis Augen :)

Keas stehen total auf Autogummi, jegliche Dichtungen und Gummiteile sind vor denen nicht sicher. So auch meine Autoantenne, da musste die Spitze dran glauben, das ging schneller als man schauen konnte.

Man könnte glauben, dass die Keas richtige Models sind, setzen sie sich doch meist perfekt vor die Kamera.
Anyway, there was some rain coming and we drove through the tunnel.

Am anderen Ende dann natürlich auch Regen, den ganzen restlichen Tag und die ganze Nacht.

Regen ist hier beim Milford Sound übrigens keine Seltenheit, es regnet wohl an bis zu 270 Tagen im Jahr. Die Hoffnung lebt aber, dass wir für morgen früh das Wetterglück auf unserer Seite haben.

Übernachtet haben wir in der Milford Lodge auf dem campsite, die einzige Übernachtungsmöglichkeit direkt beim Milford Sound.

 

  • Tag 132: Freitag, 26.01.2018

 

Sound heißt übrigens Fjord, also wir befinden uns hier im Fjordland und es ist ziemlich Regenwald mäßig. Wie es eben an der Westküste ist. 

Mit chillen war aber heute früh nichts, um 8 Uhr mussten wir schon beim Check in sein, um um 8:55 mit unserem Jucy Ship in den Sound zu starten.

Anfangs war das Glück noch klein, aber dann wurde es riesig und wir hatten Kaiserwetter. Was für ein Glück, die großen Berge ringsum haben sich im Wasser gespiegelt und es war so supergeil.

Wir sind bis zum Ende des Sounds gefahren und dann wieder zurück. An einem Wasserfall haben wir noch "gehalten". Wir sind dort mit dem Boot ganz nah rangefahren und haben eine volle Dusche auf dem Deck abbekommen, wir standen sozusagen in der Gischt. Das war ziemlich cool, es war brutal windig und nass.

Sogar einen Delfin haben wir noch kurz gesehen in einer Bucht und Seals natürlich auch.

Gegen 11 Uhr waren wir zurück an Land.

Mich hat der Milford Sound wirklich beeindruckt, was allen voran wahrscheinlich am guten Wetter lag. Das war bis jetzt eines meiner landschaftlichen Highlights in Neuseeland. Auf dem Boot war ich nur am Staunen und habe versucht, alles was geht mit meinen Blicken zu erhaschen. 

Was für ein Glück am heutigen Tag. Aber eigentlich ja nicht nur am heutigen Tag. Das Glück war schon in Whakatane auf unserer Seite, als wir uns kennengelernt haben. Beim zusammen reisen jetzt, können wir uns eigentlich auch nicht beschweren. Zwar war das Wetter am Anfang nicht auf unserer Seite, aber die letzten Tage, haben wir immer mehr Glück. 

Da man hier unten im Sound aber nichts anderes außer einer Bootsfahrt machen kann, sind wir heute zurück Richtung Te Anau gefahren. Da wir aber unterwegs so müde waren und erstmal eine Stunde im Auto gepennt haben, haben wir spontan an einem Campingplatz früher unser Lager aufgeschlagen, als gedacht. Zum Glück muss man sagen. Inzwischen haben wir die Glückspur gefunden, denn hier an einem See (Lake Te Anau), mitten im Wald zu übernachten, war die beste Entscheidung, die man treffen konnte. 

Wir hatten eine schöne Ecke für uns und haben uns total wohlgefühlt.

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Am Samstag haben wir dann hier noch den halben Tag verbracht. Wir waren schwimmen im See, wunderschön und haben die nächste Zeit grob geplant und dabei festgellt, dass wir nur noch wenig Zeit zusammen haben, leider... Denn es macht einfach totalen Spaß zusammen mit Franzi zu reisen.