Zu Besuch bei Franz Josef

Samstag, 13.01.2018
  • Tag 118: Freitag, 12.01.2018

 

Das ganze Wasser wurde heute etwas weniger. Von oben kam eigentlich fast nichts mehr. Auf dem Weg gen Süden haben wir heute noch einige Sachen angeschaut.

Hokitika George ist ziemlich bekannt für das tiefblaue Wasser, aber Pustekuchen. Der ganze Regen hat alles blaue grau gemacht.

Bei den Dorothy Falls haben wir einen kurzen Stopp eingelegt, ehe wir eine größere Pause am Lake Kaniere gemacht haben.

Übernachtet haben wir spontan am Lake Lanthe. Ein kleiner DOC Campingplatz mit Seeblick und vielen kleinen fiesen sandflies. 

 

  • Tag 119: Samstag, 13.01.2018

 

Heute waren wir bei Franz Josef zu Gast. Ihr fragt euch bestimmt, wer das ist. Franz Josef ist kein alter Mann. Franz Josef ist ein Gletscher.

Tourismus pur hier an diesem Ort, aber auf meiner Neuseeland-Reise möchte ich diese Station nicht verpassen. Zumal Franz Josef kostenlos ist, im Gegensatz zu all den anderen Dingen, die man hier so macht... 
Der Morgen hat etwas bewölkt angefangen, Regen hatten wir nun genug die letzten Tage. Auf dem Weg zum Gletscher, kam die Sonne raus, was für ein Glück. Wir sind ca. 2 Stunden vom Parkplatz zum hintersten Aussichtspunkt gelaufen. Zugegeben, man hätte das Ganze auch in einer Stunde schaffen können, aber gefühlt alle 5 Meter musste man ein Foto machen und die Aussicht genießen.

 

Ich finde es wirklich beeindruckend, zwar ist der Gletscher noch etwas weg, aber gut zu sehen, wie die Eismassen im Berg liegen. Am liebsten würde ich ja mal da drauf klettern, das ist sogar möglich. Aber wirklich sehr teuer, dann könnte ich definitiv keine anderen Bezahlaktivitäten mehr machen... Und das will ich dann eigentlich nicht... Also nur aus der Ferne schauen.  
Franz Josef Glacier war definitiv einen Besuch Wert und eine schöne Erfahrung einen Gletscher so nah zu sehen. Der Gletscher war früher im Übrigen natürlich viel größer. Vor hunderten von Jahren hat er das ganze Tal ausgefüllt. 

Am Abend waren Franzi und ich total erschöpft, haben erstmal eine Runde geschlafen, ich glaube, dass die Sonne uns heute fertig gemacht hat. Waren wir ja gar nicht mehr gewöhnt, nach so vielen Tagen mit Regen. 

Aber allgemein ist es so, dass man immer so müde wird beim Autofahren, Reisen und Sachen anschauen. Die Straßen hier, am anderen Ende der Welt, sind nichts für unkonzentrierte Autofahrer, d.h. wenn man fährt, wird man schnell müde. Außerdem wird man von den ganzen neuen Erlebnissen und Eindrücken schon ziemlich "erschlagen". 

Übernachtet haben wir heute noch bei Franz Josef.