Happy new year from New Zealand, dem anderen Ende der Welt

Mittwoch, 03.01.2018
  • Tag 107: Montag, 01.01.2018

 

Nun ist es also da, das neue Jahr. Auch Silvester und Neujahr haben sich angefühlt wie jeder andere Tag. Man ist hier einfach viel zu zeitlos, um zu verstehen, wie schnell die Zeit vergeht und welchen Tag man gerade hat.

Silvester haben wir mehr oder weniger gut verbracht, zuerst gab es BBQ am Campingplatz und so einiges an Alkohol, zumindest bei mir ;)  Als das neue Jahr schon in den Startlöchern stand, entschieden wir doch noch in die Stadt nach Nelson zu gehen, bzw. uns vom Taxi fahren zu lassen, denn fahrtüchtig war schon lange keiner mehr... Vorher saßen wir noch mit einer anderen Gruppe aus Deutschland zusammen am Campingplatz.

Bruno blieb eher unfreiwillig am Campingplatz, was sicher nicht dazu beitrug, um die Stimmung zwischen uns zu verbessern. 

In Nelson war eine fette Party, in der Innenstadt war eine Bühne aufgebaut und es hat eine Band gespielt. Es war wirklich voll in Nelson, das lag sicher auch an den ganzen Deutschen, die so hier waren. Zufällig habe ich Finn, den wir einmal in Rotorua zum Wai-O-Tapu mitgenommen haben, wieder getroffen und er hat sich uns angeschlossen. In der Stadt ging dann alles ganz schnell, das neue Jahr kam nur so angerast. 

Das neue Jahr begann mit einer Überraschung, um kurz nach Mitternacht ertoente ploetzlich ein Deutsches Lied  von der Bühne, just in diesem Moment merkt man, dass die Hälfte der Leute Deutsch sein muss, denn die mitsingenden Stimmen sind unüberhörbar.

Aber es war wirklich schön, auch wenn die Band dann schon um 0:20 Uhr Feierabend gemacht hat, warum auch immer, denn wirklich leer war die Stadt nicht. Auch die Bars haben uns um 1:15 Uhr entlassen, was sind denn das für Luschen hier?!? Die einzige Möglichkeit, war also einen Club zu suchen, ich habe keine Ahnung wo der war und wie er hieß, aber es war da ganz gut, glaube ich. Auch zufällig habe ich hier einige Deutsche wieder getroffen, die mit uns in Opotiki gearbeitet haben, wie klein Neuseeland doch ist, man sieht sich immer zweimal in Neuseeland.

Die Nacht war lang und hart, weswegen der Neujahrsmorgen etwas verpeilt und müde angefangen hat... Ich brauchte den Vormittag, um wieder klar denken zu können. 

Die folgenden Tage, haben wir unsere Pläne mal wieder über den Haufen geworfen. Wir haben eigentlich 3 Tage nur darüber diskutiert und geredet, wie wir jetzt weiter machen. Bruno und ich brauchen mal eine Pause voneinander, es klappt gerade einfach nicht sehr gut zusammen und da galt es jetzt eine Lösung zu finden.
Nach etlichen Gesprächen und Diskussionen sollte der Plan jetzt stehen. Wir fahren zu dritt über Kaikoura bis Christchurch, um uns dann dort ein kleines Mietauto zu holen, in dem dann erst ich 2 Wochen reise und mich mit Franzi zusammen schließe. In ihrem Auto können wir schlafen und tagsüber hat jeder sein eigenes Auto. 
Nach 2 Wochen werden Bruno und ich vermutlich Autos tauschen und ich nehme Hörby. So haben wir 4 Wochen getrennt voneinander und jeder kann noch seine eigenen Erfahrungen machen. Kolja wird noch ein bisschen bei Bruno mitfahren und dann auch selbst noch weiterziehen.

Einige Dinge wollen wir eigentlich trotzdem noch zusammen machen, Milford Sound und Stewart Island zum Beispiel, wenn es zeitlich passt, aber das sieht man dann, wenn es so weit ist. Es ist besser, dass wir für einige Zeit freier sind und jeder sein Ding machen kann. Ich persönlich kann dazu nur sagen, dass ich sonst den Spaß an Neuseeland verlieren würde und die Zeit nicht genießen könnte. Ich freue mich darauf mit Franzi zu reisen und bin gespannt, wie es wird und wo uns die Straße hinführen wird.