Reise in eine unbekannte Zukunft - Teil 1/3

Sonntag, 17.09.2017
  • Tag 1: Sonntag, 17.09.2017

 

Nun ging es, nach langem Planen also endlich los, nach Neuseeland, ans andere Ende der Welt. Eine Reise in die Zukunft sozusagen, besser gesagt in eine unbekannte Zukunft. Neuseeland liegt, von Deutschland aus gesehen, wirklich in der Zukunft, 10 Stunden. Ab Sonntag 11 und wenn in Deutschland die Uhr umgestellt wurde, gar 12 Stunden. Was mich in Neuseeland, bzw. auf der langen Reise dorthin erwarten würde, konnte ich mir nicht wirklich vorstellen und ich kann es auch gar nicht wirklich glauben, dass jetzt so eine Reise ansteht. 

Ich möchte euch ein bisschen von der Reise um die halbe Welt berichten.

Der Weg nach Frankfurt, am 17.09.2017, zog sich. Unterwegs war etwas Stau, aber natürlich hatten wir genug Zeit mitgebracht, um unseren Flieger, einen großen Airbus A 380 von Lufthansa nach Hong Kong, noch zu bekommen. Am Flughafen hatten wir schon die erste Hürde zu nehmen, da unsere großen Rucksäcke nicht wie normales Gepäck, also Koffer, behandelt werden konnten, da sich die vielen Gurte verhaken könnten. Nunja, aber auch das hat geklappt und in der Sicherheitskontrolle hat man sich nicht für uns interessiert, wir sahen wohl zu normal aus. Wobei ich nicht weiß, ob ich mit einem Pulli und 2 Jacken nicht eher aussah, als wollte ich etwas durch die Kontrolle schmuggeln ;) Auch bei der Ankunft in Auckland, so viel sei gesagt, hat man sich nicht für uns interessiert, was ein Glück, denn ich hatte wenig Lust, meinen Rucksack schon am Flughafen auszupacken...

Im Flugzeug war ich erstmal erleichtert, dass ein Deutscher neben uns saß. Kein Asiate der ununterbrochen irgendwelche Laute, nennen wir es "Sprache", von sich gibt. Außerdem war es dann nicht ganz so schlimm zum Abendessen zwei Bier zu trinken, da unser netter Landsmann, dies auch tat. Anders hält man wohl einen so langen Flug auf so engem Raum auch nicht aus.

Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist, so lange von zu Hause weg zu sein. Es ist ein komisches Gefühl, aber man freut sich auch auf das, was alles kommen wird. Es hieß dann Abschied nehmen von Deutschland, ich werde wohl erst wieder im April 2018 meine Füße auf Deutschen Boden setzen.

Die Zeit vom ersten Flug verging recht schnell, ein bisschen Schlaf war sogar möglich. An viel mehr kann ich mich vom Flug auch nicht erinnern. Eins bleibt aber hängen, ich hatte mich auf leckeres Rührei zum Frühstück gefreut. Da gab es nur ein Problem, wir hatten einen Platz fast ganz hinten im Flieger und natürlich gab es bei uns nur noch die asiatischen Nudeln.

Nudeln, ja genau.

Nudeln zum Frühstück.

Wenn die wenigstens etwas geschmeckt hätten, aber da hätte ich ja gleich ganz verzichten können. Einziger Lichtblick auf dem kleinen Flugzeugklapptisch, war das Brötchen mit Himbeermarmelade. Das war im Gegensatz zu den Nudeln super!! Und, als uns der nette Deutsche neben uns sein Brötchen geschenkt hat, sah die Welt doch schon wieder etwas besser aus. Immerhin ein bisschen was zu essen.

By the way, auch der Deutsche hat seine Nudeln nicht aufgegessen, wir waren also nicht die einzigen, denen es nicht geschmeckt hat... Vielleicht haben sich die ganzen Asiaten damit vollgefr...en?! Aber, da das Rührei schon aus war bei uns, glaube ich an diese Theorie auch eher weniger...